Spülprotokoll Trinkwasser Din

Absalzprotokoll Trinkwasser Din

Das Spülprotokoll für Trinkwasserinstallationen aus Metall und Verbundrohren. Der Nachweis der Freisetzung der Legierungsbestandteile in das Trinkwasser kann auf bestimmte Elemente beschränkt werden. Ist die Spülung abgeschlossen, muss ein Spülprotokoll erstellt werden. Der Betrieb der Trinkwasserinstallation mit regelmäßigen.

Denn nur eine korrekte Trinkwasserleitungsspülung garantiert langfristig einen störungsfreien Ablauf.

Sämtliche Trinkwasserrohre müssen nach Abschluss mit gefiltertem Trinkwasser (Filter nach DIN EN 13443-1) sorgfältig gespült werden, egal aus welchem Material.... Man unterscheidet zwei Spülverfahren: Der Spülvorgang mit Leitungswasser nach dem Datenblatt des ZVSHK kann immer verwendet werden, insbesondere wenn bereits Fittings in den Trinkwasserrohren enthalten sind, z.B. wenn diese mit Druckluft verdichtet wurden.

Die Spülmethode mit LuftWasser-Gemisch nach DIN 1988-2 sollte immer dann eingesetzt werden, wenn beim Spülvorgang mit Leitungswasser kein ausreichender Spüleffekt zu erzielen ist. Folgendes sollte durch Spülung erzielt werden: Wurde eine Trockendichtigkeitsprüfung (Druckprüfung mit Druckluft oder Inertgas) vorgenommen, müssen die Rohre trocken verbleiben und sollten erst kurz vor der Erstbefüllung bzw. Inbetriebnahme durchspülen.

Erfolgt eine Nass-Dichtheitsprüfung (Druckprüfung mit gefiltertem Trinkwasser), muss das in den Leitungen verbleibende Restwasser vor der Erstinbetriebnahme immer mit einer Klarspülung gespült werden, um hygienisch einwandfreie Bedingungen zu gewährleisten. Deshalb ist eine Trockendichtigkeitsprüfung sowie eine erste Befüllung und Spülfunktion erst kurz vor der Erstinbetriebnahme vorzunehmen, wenn ein längerer Stillstand der Maschine zu erwarten ist.

Bei vielen Wasserversorgern erfolgt die Wasserspülung in regelmässigen Zeitabständen, in der Regel zwei Mal pro Jahr (Frühjahrs- und Herbstspülung). Alle Zapfstellen sind mit Absperrvorrichtungen und Schlauchverbindungen zum Abspülen ausgestattet. Die Spülwässer müssen unbeschädigt abfließen können und die Leitungen müssen so gesichert sein, dass sie sich während des Spülvorganges nicht unbeaufsichtigt mitbewegen. Sensible Einrichtungen, wie z.B. Dosiereinrichtungen, Enthärter und Trinkwassererhitzer müssen vor dem Abspülen aus dem Spülprozess entfernt werden.

Der Spüleffekt wäre bei einem Warmwasserbereiter (Speicher) aufgrund seines Durchmesser nicht gegeben. Der Verschluss ist zu. Die Wasserzufuhr wird dann über den Spülverdichter freigesetzt, die Rohrleitung wird über die Absperrvorrichtungen an jeder Einzelentnahmestelle befüllt und abgelassen. Beim Spülen mit dem Druckluft-Trinkwassergemisch werden die Rohre schwerbeladen. Deshalb darf keine weitere Luftzufuhr in den Rohren sein.

Nach dem Befüllen, Entlüften und Schließen aller Absperreinrichtungen wird der Spülverdichter in Gang gesetzt. Die Spüleinheit startet das Spülintervall. Nun werden die Rohre abschnittsweise abgespült, abschnittsweise durchspült. Ein Steigrohr ist in der Regel immer eine Spülstrecke. Der Ablauf startet am Spülverdichter. Die Absperrvorrichtungen an den Zapfstellen werden nun Stockwerk für Stockwerk von oben nach unten aufgeklappt.

Deren Spüldauer für jede Probenahmestelle ist vom Strömungsweg abhängt. Dann werden die Absperrorgane in der umgekehrten Öffnungsreihenfolge wieder verschlossen. Es ist ein Spülprotokoll zu erstellen. Bei diesem aufwendigen Spülprozess hat sich immer wieder herausgestellt, dass Schwachpunkte in den Rohren aufgedeckt werden, die bei der Dichtigkeitsprüfung nicht auftraten.

In der TrinkwV 2011 sind die Anforderungen an die professionelle Probenahme im Rahmen des Standardverfahrens zur Prüfung auf Erfüllung der Trinkwassergrenzwerte in DIN 38411 Teil 1 und DIN 38402-ff festgelegt. Alle mit dem Trinkwasser in Kontakt stehenden Bauteile müssen vor der Probenahme durch Abdampfen des Probenröhrchens desinfiziert werden, damit die Probe nicht verfälscht wird.

Die fachmännische Probenahme nach der Trinkwasser-Verordnung (DVGW W 551) muss nicht nur in Teilbereichen an den Leitungsarmaturen, sondern auch am letzen Hahn (Ventil) der Hausinstallation oder an den Stutzen erfolgen. In diesen Punkten sind an den Entnahmestellen keine Entflammungsrohre aus Edelstahl zur Desinfektion verfügbar. Für die ordnungsgemäße Durchführung dieser Probenahme sind entsprechende Entnahmestellen mit besonderen Probenahmevorrichtungen (Probenahmeventil) einzubauen.

Weil die mikrobiologischen Schwierigkeiten oft nur in den Entnahmeventilen bestehen, sollten die Absaugstellen auch auf den Bodenverteilern angebracht werden. Durch die häufige Durchströmung des Eckventils kann hier eine Aussage über die Wasserbeschaffenheit innerhalb der Trinkwasseranlage gemacht werden.

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