Biegen

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Für den Bezirk Benjaminia ("Briesen"). Für die Fehlausrichtung von Tragstrukturen s. Auslenkung. Weitere Bedeutung unter Biegen. Biegen ist eine Fertigungsgruppe, die zur Kerngruppe der Umformtechnik gehört. Sie wird in der Norm 8580 als Biegeumformung bezeichne. Im Umformbereich treten Biegebeanspruchungen auf. Das Biegen wird sehr oft in der Blechbearbeitung eingesetzt, kann aber auch für Voll- oder Hohlkörper eingesetzt werden; zum Beispiel beim Biegen von Stäben oder Rohr.

Dies beinhaltet freies Biegen und schwenkbares Biegen. Biegen von Blechen, wozu unter anderem das Biegen und Bördeln gehört, erfolgt grundsätzlich durch Herunterklappen eines Teils einer Fläche gegenüber dem übrigen Teil eines Bleches. Abhängig von den eingesetzten technischen Hilfsmitteln oder Industrieprozessen und -anlagen sind die relevanten Werkstückeigenschaften wie Biegung, Winkel oder Biegeradius mehr oder weniger genau festgelegt und nachvollziehbar.

Für eine maßgenaue Zerspanung muss auch die Biegekürzung berücksichtigt und die Abwicklung der Bleche im Voraus geplant werden. Als Stehfalz wird eine Krümmung am Blechrand mit einem Krümmungswinkel von 90 Grad genannt. Ein Bogen am Blechrand mit einem Beugewinkel von 180 wird als Briefumschlag, doppelt oder einfach als Falte bezeichnet. 2. Für einfaches und schnelles, aber auch vergleichsweise ungenaues Biegen von Rohren (z.B. für Sanitärarbeiten im Heizungs- und Rohrleitungsbau) werden häufig fahrbare, handbetätigte Rohrbiegegeräte verwendet.

CNC-Biegemaschinen werden zum maßhaltigen Biegen von Werkstücken benutzt. Abhängig von der Biegaufgabe kommen verschiedene Biegeprozesse zum Tragen. Für sehr enge Krümmungsradien, bei denen das Verhältniss von Biegeradius zu Konturhöhe zwischen 0,7...2. 5 beträgt, wird das so genannte formschlüssige Rotationszugbiegen[2] angewendet. Bei rotierendem Ziehbiegen wird die Biegelinie durch die Biegungsform bestimmt.

Durch Drehen der Schablone zusammen mit den Klemmbacken wird das Biegungsmoment ausgelöst. Der Konterhalter ist ein Gegenhalter zur Aufnahme des Biegemomentes. Für anspruchsvolle Biegungsaufgaben mit einem Anteil von Biegeradius zu Konturhöhe kleiner oder gleich 1,5 werden die Elemente Spanndorn und Faltenglättwerkzeug eingesetzt. Er liegt im Inneren des Rohres in der Biegestelle ( "Umformzone") und unterstützt den Querschnitt des Profils, um einer Verformung vorzubeugen.

Die Richtmaschine wird auf der Innenseite des Bogens auf der noch gerade verlaufenden Rohrseite platziert und erstreckt sich bis zum Berührungspunkt des Biegens. Falzbildung am inneren Bogen ist ein typisches Versagen beim Abkanten von Profil, insbesondere bei sehr dÃ? Für Biegeverhältnisse des Krümmungsradius zur Höhe des Profils über dem Wert 1 müssen Freiformbiegemethoden angewendet werden. 5.

Bei Freiformbiegungen [3] ist die Biegung der Kontur nicht toolgebunden, sondern wird durch die Werkzeug-Kinematik mitbestimmt. Dabei wird das zu bearbeitende Aluminiumprofil zwischen Biegewalze und Stützrolle(n) hindurchgeführt und in der Transporteinrichtung befestigt. Zur Änderung der Biegebene und zur Erzeugung dreidimensionaler Biegelinien kann das Biegeprofil mit der Dreheinheit um seine Längsachsen verdreht werden.

Zur Erzeugung einer Nutung (Biegelinie / n-te Gradfunktion) oder einer Radiuskurve mit kontinuierlichen Radienübergängen muss die Zuführung der Formierwalze (und damit der Biegeradius) während des Biegeprozesses bei gleichzeitiger Profilzuführung entsprechend der Wölbung der Biegekurve stufenlos verändert werden. Durch plastisches Biegen von Profilquerschnitten kommt es immer zu einer bleibenden Deformation des Profilquerschnitts.

Beim Biegen eines Rundrohrs ovale sich das runde Rohr in der Biegestrecke. Der Umfang der Ovalisation ist abhängig von der Kompliziertheit der Biegungen. Die Ovalität ist umso höher, je kleiner das Verhältniss von Biegeradius zu Rohraußendurchmesser ist. Eine Ovalität ist nicht zu vermeiden, sie kann nur durch den Gebrauch von Werkzeug oder Hilfsmittel im Inneren des Rohres (Biegedorne aus Metallen oder Elastomeren) beim Biegen verringert werden.

In der Regel erfolgt dies mit Hilfe von Wasserdampf und Hitze (Bugholz); im Gerätebau mit Biegebalken. Sami Chatti, Frauke Maevus, Matthias Hermes, A. Ermann Tekkaya, Matthias Kleiner: Einbiegen: