Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Gasschnüffler
GasspürgerätSchnüffler auf der Deponie: Die Zuschauer | Tief im Bauch der Deponie Einöd gären noch.
Der kleine Gasschnüffler will es groß machen
Irgendetwas passiert im ehemaligen Seehafen von Harburg. In ihrem Start-up-Unternehmen, das mit Unterstützung der Microsystemtechnik Sensorik und Analysetechnik herstellt, haben der Firmengründer Uwe Lehmann und sein Managementpartner Arne Gebhardt einen kleinen Fingernagel-Chip auf den Markt gebracht, mit dem die Gaszusammensetzung in Windeseile abgelesen wird. "Mehrere kleine mikroskopische Bauteile sind das Herzstück unserer Technologie", erklärt Lehmann.
Nach einem halben Jahr erhielt er weiteres Geld in der ersten Runde von dem hamburgischen Venture-Finanzierer Dr. Neuhaus Techno Nord und der BGM, der Mittelstandsholding der Hamburgischen Sparkasse. 2008 wurde er in den Vorstand berufen.
"Für einige hundert Pfund erwarten Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Bundespolizei und Betriebssicherheitsdiensten Einrichtungen in Zigarrenkistengröße, mit denen sich die Gaszusammensetzung variabel und rasch bestimmen lässt", ist Gebhardt davon überzeugt. 2. Dank dieser Neuerung können auch Privatpersonen zukünftig schädliche Dämpfe von Teppichböden, Tapete oder Deckenschalung problemlos vor Ort nachweisen. Mit Uwe Lehmann und Arne Gebhardt konnte die ABB-Gruppe als Pilotkunde für ihren Miniatur-Gaschromatographen gewinnen.
Gas-Schnüffler auf der Müllkippe " Die Zuschauer
In der Tiefe der Abfalldeponie von Einöd vergärt es noch. Hier wurde vor dreißig Jahren der ganze Haushaltsabfall Stuttgarts in einem wildromantischen Nebental am Neckar gelagert. Martin Eisenlohr überprüft regelmässig die ganze Müllhalde mit seinem Gasspürgerät auf Undichtigkeiten. Umweltingenieur Eisenlohr hat diese Recyclinganlage selbst projektiert und leitet sie seit über zwanzig Jahren.
Dies ist ein Auftrag für Martin Eisenlohr. Deshalb muss die ganze Mülldeponie überprüft werden - bei großen Deponien kann das manchmal Tage in Anspruch nehmen. Auf Einöd sind die meisten Gasbohrungen und Schachtanlagen gereinigt. Weist das Messgerät eine Konzentration von 4000 ppm auf, also eine Partikelzahl von 4000 in einer Millionen, muss Martin Eisenlohr den Schacht kräftiger aussaugen.
Damals dachte Martin Eisenlohr darüber nach, wie das Erdgas aus Einöd vernünftig genutzt werden könnte. Für weitere zehn Jahre rechnet Martin Eisenlohr mit einer Gasrückgewinnung. Aus ökologischer Sicht wäre es nicht vernünftiger, die Mülldeponie vollständig abzubauen und den Restbestand in einer Müllverbrennungsanlage zu verheizen?
Er begleitete ein solches Experiment und stellte fest, dass die meisten Substanzen überhaupt nicht anbrennen. Die Umwelttechnikerin betrachtet die Deponiesanierung als ökonomisch nicht rentabel und geht nicht davon aus, dass die Mülldeponie Einöd je saniert wird. Noch bevor Martin Eisenlohr seine Messungen durchführt, entnimmt er eine Probe für das Prüflabor. Auch in Einöd vermuten Martin Eisenlohr, dass mehrere tausend Kühlgeräte in der Welt inaktiv sind.
Zu dieser Zeit gab es keine andere Möglichkeit der Entsorgung, es gab nur die Ablagerung.