Regenklärbecken

Regenklärmaschine

Eine Regenkläranlage (RKB) ist ein Absetzbecken zur Behandlung von kontaminiertem Regenwasser in einem Abscheidesystem mit integrierter Leichtstoffabscheidung. (Regenwasser-Sedimentationsbecken) Struktur zur Rückhaltung absetzbarer Stoffe im Regenwasser. Eine Regenkläranlage ist eine Konstruktion zur Rückhaltung von absetzbaren Stoffen im Regenwasser. Im Regenwassernetz werden Regenwasserklärer eingesetzt, um das abgeführte Regenwasser zu behandeln, bevor es in ein Gewässer eingeleitet wird. Die Regenkläranlagen (RKB) können in geschlossener oder offener Ausführung, z.

B. als naturnahes Erdbecken, ausgeführt werden.

Regenklärer

Diese Informationen können daher in naher Zukunft gelöscht werden. Regenklärer ohne permanente Staunässe (RKBoD): Regenklärer, der nach jeder Staunässe komplett geleert wird und deshalb mit einer Vakuumpumpe o.ä. ausgestattet sein muss. In hydraulischer Hinsicht dient sie zur Verlangsamung und zum Ausgleich von Anströmspitzen. Materialtechnisch werden sie zur Grobreinigung durch leichte Materialabscheidung und Sedimentierung eingesetzt. Im Jahr 2007 waren in Deutschland 3194 Regenklärer mit einem Lagervolumen von rund 2,7 Millionen Kubikmetern in Einsatz.

Maßnahmenbezeichnung

Regenklärer (RKB) arbeiten nach dem Sedimentationsprinzip wie Sandfänge, die Oberflächenbelastung ist jedoch wesentlich niedriger. Es werden zwei Typen von Regenklärern hinsichtlich ihrer Funktionsweise differenziert. Dauerbefüllte Regenklärer mit permanenter Staunässe (RKBmD) sind als durchgehende Becken ausgeführt und verfügen über einen überlauf und einen Schlammauslauf. Diese sind in der Regel dann einzurichten, wenn der Regenkanal bei trockenem Wetter kontinuierlich oder vorübergehend wasserführend ist.

Die sedimentierbaren und schwimmenden Substanzen des Beckeneinlaufs sollten in diesen Regenklärern so weit wie möglich beseitigt werden. Das ganze Wasserbecken kann auch nach einem Regenfall in die Kanalisation geleert werden, um die Verschmutzung des Wassers beim folgenden Regenfall zu mindern. Regenklärer, die nicht konstant gefüllt sind, können in der Regel dann aufgestellt werden, wenn der Regenkanal bei trockenem Wetter wenig oder kein Regenwasser mitführt.

Die Tankinhalte sollen am Ende der Regenzeit der Abwasserreinigungsanlage zugeführt werden. Meistens sind die Waschbecken als Bodenbecken konzipiert. Regenwasserkläranlagen sind aus ökonomischen Gesichtspunkten nicht auf den maximal möglichen Zulauf aus der Regenwasserkanalisation ausgelegt. Der Unterschied zwischen dem Höchstzulauf und der zugelassenen Last muss in einem Regenwasserrückhaltebecken zwischengelagert oder in einem Kreislauf entlang der Pflanze dem Wasserkörper zugeführt werden.

Regenklärer sind nach ATV[ATV-A 166, 1999] für die kritischen Niederschlagsintensitäten von rkrit=15 l/(s*ha) ausgeleg. Der erfasste Niederschlagsabflussanteil ist abhängig von der Abflusszeit bzw. einer allfälligen Rückhaltung im Einzugsbereich ("Regenwasserrückhaltung"). Die vom ATV angegebene Oberflächenbelastung beträgt qA = 10 m/h[ATV-A 166, 1999]. Bei Regenklärern in Berlin gelten die Sonderregelungen einer Mindestverweildauer von Tmin=60 min für den Nennzufluss.

Der direkte Abgleich der Laborergebnisse mit den Meßergebnissen des Regenklärers ist aufgrund grundsätzlicher Differenzen in der Oberflächenbelastung und den Strömungsbedingungen entscheidend. In den Labortests ist die Oberflächenladung ca. 15-mal so hoch wie im Diana Lake Regenklärer. Bei einem Regenklärer ist eine ideale Verlandung durch unregelmäßige Strömung nicht zu erwarten.

Die weiteren Differenzen liegen in der Auswertung, der Probenahmemethode und der Bestimmung der Eliminationsraten (Diana Lake mittels einer Ladungsbilanz einer Messperiode[Göttle, 1978] mittels gemischter Regenwasserproben). Das Laborergebnis von GÖTTLE stimmt trotz der oben genannten Restriktionen in der Grössenordnung mit dem Ergebnis des echten Regenklärers überein. Aus den Messergebnissen kann somit die Reinigungswirkung von Regenklärern abgeschätzt werden.

Solche Messresultate sind für die frachtgerechte Auslegung von Regenklärern nicht geeignet. Der Separator Pleidesheim wurde als Leichtgutabscheider konzipiert, jedoch wurden alle konstruktiven Vorgaben und konstruktiven Merkmale für Regenklärer erfüllt. Als weiteres Beispiel ist das Regenwasserrückhaltebecken in Hamburg (Halenreie) zu nennen, das einem Erdfilter vorangestellt ist. Eine besondere Wirkung ist bei Regenklärern im Dauerbetrieb zu beobachten.

Die Firma WASSMANN[Wassmann, Klein, 1994] konnte durch Messung an Regenklärern in Berlin beweisen, dass bei Ausfallzeiten nach einem Regenfall ein massiver Sauerstoffverbrauch entsteht, so dass bei erneutem Niederschlag Sauerstoffarmut ausspült. Infolge dieser Erfahrung wurde der Betrieb der Waschbecken so verändert, dass sie am Ende des Regens in die Kanalisation entleert werden.

Kombiniert mit einem nachfolgenden Bodensieb entfällt das Entleeren des Tanks zur Abwasserreinigungsanlage im Dauereinsatz. In einer gewünschten Wassertiefe von 2 Metern und einem bestimmten Behältervolumen von 10,8 Kubikmetern/ha ergibt sich ein Bedarf von ca. 5,4 m²/ha. Für die Schätzung der Konstruktionskosten von Regenklärern aus Stahlbeton ist es ratsam, den benötigten Nutzwert zu verwenden.

Der Bauaufwand hängt maßgeblich von der Größe des Einzugsgebietes ab[[Freistaat Thüringen, 1996],[ATV-A 166, 1999]. Nachfolgende Diagramme stellen die Absolut- und Einzelkosten eines abgeschlossenen Becken in einer Betonkonstruktion mit mittlerem Untergrund dar. Die Firma HEINZMANN[Heinzmann, 1993] nennt für die 700 m Dianasee Regenkläranlage in Berlin (Ared 12,7 ha, 55 m³/ha) 1,35 Mio. EUR bzw. 1,900 EUR/m3.

Für einen mittleren Pool mit Einzelkosten von ca. 500 Euro /m³ ergibt dies flächenbezogene Gesamtkosten von 1,65 Euro/m². Das Regenklärbecken am Dianasee kostet ca. 10,50 Euro/m². Heinzmann [1993] nennt die laufenden Betriebkosten des Dianasee Regenklärers bei ca. Ø 25 EUR/m bzw. 0,12 EUR/m²red/a (inkl. Wartung).

Diese gelten auch für Pools mit einem geringeren spezifischem Inhalt. Nach LAWA kann von einer durchschnittlichen Lebensdauer der Regenkläranlagen von 40-70 Jahren für den konstruktiven Teil ausgegangen werden. Inklusive Kapitaldienstleistung und Abschreibungen (25 Jahre) berechnete HEINZMANN[Heinzmann, 1993] für den RKB Diana-See spezielle Aufbereitungskosten von ca. 3,35 EUR/m3.

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