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Klärschlammentsorgung
AbwasserbeseitigungKlärschlammbeseitigung in der BRD
Mit dem 03.10.2017 ist die geänderte Abwasserschlammverordnung in Kraft getreten. 2. Das bedeutet, dass Klärwerke mit mehr als 100.000 oder 50.000 Einwohnergleichwerten nur bis 2029 oder 2032 die Klärschlammverwertung im Verhältnis zum Boden durchführen dürfen. Anschließend müssen die Schlämme mit mind. 20 g Phosphor/kg und die Klärschlammverbrennungsasche einer Phosphor-Rückgewinnung unterzogen werden. Bereits heute wird der Großteil der rund 1,8 Millionen t kommunalen Klärschlammes nicht mehr für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, sondern in Mono- und Co-Verbrennungsanlagen aufbereitet.
Dieser Prospekt gibt einen Überblick über den derzeitigen Status der Klärschlammentsorgung in Deutschland und stellt die Möglichkeit einer nachhaltigen Wiederaufbereitung vor.
Klärschlammbeseitigung in der BRD
Rund zwei Mio. t Klärschlammtrockenmasse aus städtischen Klärwerken werden in Deutschland pro Jahr produziert. Die Quote der wärmebehandelten Klärschlämme ist von 31,5 Prozent im Jahr 2004 auf über 53 Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Die Schlämme werden in der Regel auf landwirtschaftlichen Nutzflächen eingeäschert oder verteilt. Klärschlämme enthalten eine ganze Palette von Verunreinigungen, die die Beseitigung manchmal schwierig machen.
Klärschlammbeseitigung (Kleinkläranlagen)
Die meisten kleinen Kläranlagen produzieren erhebliche Klärschlammmengen. Klärschlämme aus Schmutzwasser beinhalten feste und tote Keime der organischen Aufreinigung. Eine fachgerechte Entsorgung von Klärschlämmen aus kleinen Kläranlagen wird von den Gemeinden vorbestimmt. Viele Gemeinden können nur dann von der allgemeinen Abwasserentsorgung befreit werden, wenn sie einen geeigneten Nachweis erbringen können[1] Klärschlämme sind häufig mit Verunreinigungen behaftet und dürfen auf keinen Fall in Wasserkörper eingelassen werden.
Klärschlämme werden in Spezialanlagen eingeäschert oder nach der Aufbereitung als Düngemittel eingesetzt. Kläranlagenbetreiber sind dazu angehalten, Klärschlämme durch zugelassene Unternehmen zu entsorgen. Je m Klärschlamm fallen ca. 25 - 55 EUR an. Klärschlämme können mit Medikamentenrückständen kontaminiert sein. Für wen ist die Klärschlammentsorgung bestimmt? In Deutschland ist die Klärschlammentsorgung durch das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz reguliert.
Der weitere Umgang mit Klärschlämmen ist in der Abwasserschlammverordnung festgelegt. Wie hoch sind die Entsorgungskosten für Klärschlämme? Für die Klärschlammentsorgung entstehen bei kleinen Kläranlagen ca. 25 - 55 m³. Bei einem Einfamilienhaus wird für die Kleinstkläranlage eine einmalig anfallende Entsorgungsgebühr von rund 200 EUR erhoben. Eine Klärschlammentsorgung ist entweder nach Ablauf regelmäßiger Zeiträume oder nach Bedarf erforderlich.
In der Regel wird es zwei Mal im Jahr entsorgt. In der Regel wird der Schlamm nur aus der Vorklärung der kleinen Kläranlagen entfernt. Der Entsorgungsaufwand in kleinen Kläranlagen kann wesentlich reduziert werden, wenn der Schlamm in genügend großen Klärgruben zwischengelagert wird. Die Einlagerung reduziert das Klärschlammvolumen signifikant und spart somit volumenabhängig anfallende Deponiekosten.
In einigen kleinen Kläranlagen kann auch eine Schlammkompostierung eingebaut werden. Funktioniert es einwandfrei, kann so eine Freistellung von der Klärschlammentsorgung erzielt werden.