Clinchen

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Das Lexikon und Lieferantenverzeichnis für Clinchtechnik. Das Clinchen ist eine Alternative zum Punktschweißen und Nieten, um zwei Bleche miteinander zu verbinden. Das Clinchen ist ein in der Automobilindustrie häufig eingesetztes mechanisches Fügeverfahren. Beim Clinchen wird mit einer patentierten Matrize ohne weitere Hilfsmittel in eine feste Matrize eingearbeitet. Während des Clinchens werden Bleche oder Profile durch Kaltumformung des Materials formschlüssig und kraftschlüssig ohne Verbindungselement miteinander verbunden.

Spanne id="Prozessablauf_.28Matrix_mit_beweglichen_Matrixsegmenten.29 "mw-headline" id="Process_flow_(die_with_movable_die_segments)">process_flow (die_with_movable_die_segments)[Bearbeitung | | | Quelltext bearbeiten]>

Enforcement Joining (Synonyme: Das Pressverbinden, Clinchen oder Pressverbinden, auch Toxing nach einem Patentinhaber) ist ein Prozess zum Fügen von Blechen ohne den Einsatz eines zusätzlichen Materials. Das Clinchen birgt ein großes Potenzial, insbesondere wenn verschiedene Blechdicken miteinander kombiniert werden müssen. Vorteilhaft ist auch, dass verschiedene Werkstoffe und/oder lackierte Platten miteinander kombiniert werden können. Das Clinchwerkzeug setzt sich aus einem Stanzer und einer Düse zusammen.

Das zu verbindende Blech wird durch den Stanzer unter plastischen Verformungen, vergleichbar mit dem Ziehen, in die Düse gepresst. Ein spezielles Design der Düse erzeugt eine dem Druckknopf ähnliche Gestalt, die die Platten formschlüssig und formschlüssig zusammenfügt. Abhängig vom jeweiligen Verfahren führt entweder eine Mulde im unteren Bereich einer starren Düse oder das Nachgießen von beweglichen Matrizensegmenten zu einer Überlappung der Bahnen.

Hierbei ist zu differenzieren zwischen dem runden Punkt, an dem der Stanzer eine kreisrunde, gastdichte Aussparung verlässt (siehe Schnittbild) und dem rechteckigen Punkt, an dem die Anbindung auf zwei Flächen geschnitten wird und somit die Gasdichtheit nicht erreicht werden kann. Auch hochfeste Werkstoffe können mit diesem Prozess verklebt werden.

Fügen wird in der Automobilindustrie oft verwendet, um Karosseriebauteile zusammenzufügen. Einen weiteren Fokus bildet das Clinchen von Weißwaren (Kühlschränke, Waschmaschine, etc.), da vorlackierte Platten, die bereits vom Blechlieferanten (oft vom Stahlproduzenten selbst) lackiert wurden, verwendet werden können. Das Clinchwerkzeug kann so eingestellt werden, dass die Lackoberflächen nicht verletzt werden.

Eine weitere Anwendung ist die Montage von Zählern. Die Vorteile des Clinchens liegen darin, dass die Gasdichtigkeit immer erreicht wird, was bei anderen Fügeprozessen oft nicht immer der Fall ist. Eine Herstellerin von Gas-Brennwertkesseln hatte ihre Fertigung auf Clinchfügen verlegt, weil sie unter anderem wesentlich leiser ist als das bisherige Nietverfahren.

Das Clinchen wird auch häufig eingesetzt, um die Komponenten während der Verklebung zu fixieren, bis der Klebstoff ausgehärtet ist.

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