Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Fettentsorgung
Fett-EntsorgungAbfallentsorgung und Recycling Lesch, Bayern, Baden-Württemberg
In einigen europäischen Staaten ist dies bereits üblich, aber Deutschland bleibt zurück: Die Sammlung von Altspeisefett und -öl ist in diesem Land sehr gering. Der Thalmässinger Betrieb Altfett-Recycling Lesch will das umkehren. Das, was die Fa. Lesch plant, ist nichts weniger als eine kleine Küchenrevolution: Das alte Frittierfett, das beim Frittieren entsteht, soll zu Biotreibstoff werden.
"Das Problem, von dem er spricht: Fett und Öl, die in den Auslauf gegossen werden, blockieren die Kläranlage und verursachen auch in der Kläranlage Schwierigkeiten.
Es ist jedoch schwierig abzuschätzen, wie viel in den Auslauf gegossen wird, "es gibt wenig Daten", sagt Zenk. Im Jahr 2017 beziffert eine österreichische Untersuchung die Ausgaben auf rund 70 Cents pro Kilo Körperfett. Ein vielversprechender Austausch mit der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf besteht laut Zenk.
Die Geschäftsführerin des Verwertungsunternehmens Heiko Lesch weiss das nur zu gut: "Wenn sein Familienvater, Unternehmensgründer Willi Lesch, noch von der Kantine und der Gastronomie für das Sammeln und Beseitigen von Fetten und Ölen entlohnt wurde, fliesst das Bargeld in die andere Hälfte. In Thalmässing wird das gebrauchte Schmierfett, das die Lkw hauptsächlich in Süddeutschland sammeln, wiederverkauft.
"Der Bedarf an unserem Angebot wächst", sagt Hubert Zenk. Die verstärkte Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen für Bio-Diesel, dann aber mit Palmenöl aus Indonesien und mit Soja aus Argentinien, "vereitelt die Idee der Nachhaltigkeit", sagt Zenk. Eine Bewusstseinsänderung ist laut Projektmanager Zenk vor allem für Privathaushalte notwendig, um Geld einzusammeln.
Die alten Fette müssen "vom schmutzigen Bild wegkommen". Zenk will, dass sich das Frittierfett aus der Bratpfanne im Auffangbehälter widerspiegelt. Er fand den ausgewählten Container in Spanien; er ist ein temperaturbeständiger Container mit einem Volumen von etwa 1,2 Liter und einer großen Einfüllöffnung.
Der ist eng, stinkt nicht, sagt Zenk. Zenk sorgt dafür, dass das Behältnis auch neben das gute Essen passt. "Bei gefülltem Gebinde wird es in eine öffentliche Sammelmaschine gestellt - so wie es seit vielen Jahren der Fall ist. Er ist so konzipiert, dass er keine weiteren Behältnisse aufnehmen kann und für jede Setflasche einen leeren entnimmt.
Im Thalmässing werden die Container dann entleert und gereinigt und der Inhaltsstoff nach der Reinigung recycelt. Die Kleincontainer wurden in Spanien an die privaten Haushalte abgegeben, so Zenk. "Sie könnten die Müllgebühren übernehmen", denkt Zenk. Die Abfallbeseitigung obliegt jedoch dem Bezirk - und Fett verursacht keine Abfallprobleme und dient vielmehr als Feuerbeschleuniger bei der Nachverbrennung.
"Es müssen die richtigen Voraussetzungen gegeben sein", sagt Hubert Zenk. "Zenk: Ich betrachte es nicht als Lokalgeschichte", sagt er. Die Sammlung von Fetten und Ölen ist nichts Ungewöhnliches, obwohl die privaten Haushalte in Deutschland bisher nicht teilnehmen mussten. "Niemand hat es je gewagt, das richtig zu machen", sagt Zenk.