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Inliner Verfahren
In-Liner-VerfahrenK.I.M. Kanalsanierungen, Abwassertechnik, Kanalreinigung, Rohrverstopfungen
Zuerst wird das Abwassersystem des betreffenden Objekts mit Hilfe von TV-Sonden aufgezeichnet und auf dieser Basis die Sanierung des Kanals projektiert. Im Zuge der Sanierung im Inliner-Verfahren wird dann ein fugenloser textiler Kunststoffschlauch aus Polyestern über eine Presskammer in den schadhaften Abwasserkanal eingelassen. Die Umhüllung des Schlauches erfolgt mit umweltfreundlichem Kunstharz, das dann zu einem hochbelastbaren Abwasserrohr erstarrt.
Inliner Rohrsanierung: "Stents" für den Kanal - Graven
Ohne Großbaustelle, ohne Aushubbagger - für die Sanierung von zwei baufälligen Kanalabschnitten in der Gemeinde Graven mussten nur zwei bestehende Schächte freigelegt werden. Wieder hat René Schulz in die Tube geschaut. Dies ist seine Aufgabe, und er hat sie auch in der Grevener Innenstadt minutiös erfüllt, so dass die kränkelnden Abwasserleitungen unter der Markstraße und im Raum Kirchstraße/Marktplatz in Zukunft wieder in Top-Zustand sind.
Bei der Instandsetzung der alten und teilweise leckagebehafteten Betonröhren setzte der Angestellte der Rainer Kiel Kanalsanierung mit seinem Personal am Montagabend und Dienstags das sogenannte Inliner-Verfahren ein. Dieses Verfahren ist im Grunde genommen mit dem Einsatz von Stent (kleine Drahtröhrchen) in Blutgefäßen zu vergleichen, um sie zu verbreitern oder wieder offen zu halten.
Wie bei der minimal-invasiven Behandlung mit der Kathetertechnik können bei der Stabilisierung von Rohrleitungen durch eine geschlossene Konstruktion große Interventionen entfallen. Für die beiden Kanalabschnitte in Greven mussten lediglich zwei vorhandene Schächte am Beginn und am Ende der zu rehabilitierenden Rohfläche gut drei m unter der Wasseroberfläche geöffnet werden, über die ein gefalzter, durchgängiger Glasfiberschlauch (Fabrikat Saertex) mit einer Seilwinde durch den 40 cm großen Tunnelzogen wurde.
In einem weiteren Arbeitsgang wurde eine drei Meter lange UV-Lichtkette mit einer Leistung von etwa 60 Zentimetern pro Sekunde durch den Tunnel geschoben und das Glasfaserrohr bei einer idealen Aushärtetemperatur von 80°C zu einem vier mm starken Rohr in der Röhre ausgehärtet. "Am Ende ist das Gewebe so stabil, dass es einem Luftdruck von 980 kg pro qm standhält", erklärt Schulz.
"Außerdem könnte die ebene und durchgängige Fläche ohne Ärmel die Ansiedlung von Wurzelwerk und Belägen erheblich erschweren. Nachdem das neue Rohr getrocknet war, hatte "Robbi" am späten Vormittag seine letzte Aufgabe - wie Schulz den neuen Rohrroboter herzlich nannte. "Diese Methode ist schnell und kostengünstig", betont Klaus Feldmann vom kommunalen Bauamt, der die Arbeit beobachtet hat.
"Wenn wir das nicht in der abgeschlossenen Bauart gemacht hätten, sondern alles ausgehoben hätten, hätten wir die Flächen sicherlich ein viertel Jahr lang vollständig schließen müssen. Aber auch die rund 50 Prozent für das Inliner-Verfahren sprechen für sich. Stichworte zum Artikel ""Stents" für den Kanal".