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Berliner Kanalisation
Abwasserkanalisation BerlinDas Berliner Abwassersystem
Der Stadtrat stimmte am 11. MÃ??rz 1869 dem vom Berliner Stadtrat vorgeschlagenen Beschluss zu, James Friedrich Ludolph Hobrecht (1825-1902) als Cheftechniker fÃ?r die Vorbereitung des Baus eines Entwässerungssystems in der preuÃ?ischen Metropole zu ernennen. Dies führte zu einem Entwässerungskonzept für Berlin, das Howbe im Jahre 1861 in einem Werk über Sanierung und Drainage in Berlin veröffentlichte.
Mit dem Bau einer Kanalisation wurde 1873 begonnen Die Würdenträger folgen nun den Entwürfen von James Hobrecht, die er am 16. 11. 1872 dem Stadtrat vorgelegt hatte. Alle Abwässer sollten über ein Pumpwerk an der Beusselstraße /Ecke Alt-Moabitstraße in die Spree geleitet werden.
Eine bloße Einführung in die Spree kam für ihn nicht in Betracht. Statt dessen hat er ein radiales Kanalsystem entworfen, das die Innenstadt in zwölf Untergründe unterteilt. Das Abwasser floss zu den Bahnhöfen an den Tiefpunkten und wurde von dort auf den dort angelegten Rieselfeldern zu den Toren der Großstadt gepumpt.
Diese hatten jedoch bereits zu der Entschlossenheit veranlasst, ein Berliner Stadtwasserwerk zu bauen. Im Jahre 1856 wurde dieses Werk endlich vor dem Stalauer Tor erbaut. Es wurde von einer britischen Gesellschaft, der Berlin Waterworks Company, die von der Gesellschaft Fox & Crampton gegründet wurde, errichtet, da die Hauptstadt Berlin damals noch nicht über ausreichende Mittel verfügte.
Durch die Errichtung nach dem Hobrechtschem-Vorschlag entstand eine Unterstadt. Knapp 15 Jahre nach Beginn der Bauarbeiten - 1887 - waren bereits 1.150.000 Berliner am Stromnetz angeschlossen. Das Kanalisationsnetz hat heute eine Länge von 9,185 km. Das Abwasser wurde auf den Abwasserfeldern mit Steigleitungen besprüht. Während es 1887 noch 42 Mio. m³ waren, wurden 1927 bereits 182 Mio. und 1935 bereits 237 Mio. m³ pro Jahr entsorgt.
Er wurde am 18. 5. 1885 zum Stadtplanungsrat für den ganzen Tiefbausektor aufgestiegen. Für Berlin liegt seine heutige Relevanz in der Fertigstellung der Kanalisation, aber auch in der Regelung der Spree, den daraus resultierenden neuen Brücken und dem weiteren Ausbaumaßnahmen. Mit 77 Jahren stirbt James P. A. P. James 1902, sein Vermächtnis von 28 Jahren ununterbrochenen Wirkens, die Berliner Kanalisation, bleibt lange erhalten.
Säurefestes Mauerwerk und von der Firma für die zukünftige Größe ausgelegt. In der Zeit der Spaltung Berlins (1961-1989) wurde sie temporär zerschlagen. Im Gegensatz zu dem, was mit dem westlichen Teil der Landeshauptstadt beschlossen worden war, wurden in der DDR-Hauptstadt Grachten vermauert und Abwasser umgelenkt, um Abrechnungskosten zu ersparen. Grenzpumpstationen transportierten Regen- und Abwasser auf die "rechte Seite", die Meldetechnik verhindert Ausbruchsversuche.
Schon 1925 stammten 7,3 Prozentpunkte des Abwassers aus der Wirtschaft. Dieses Frachtgut rollte in Fahrtrichtung von Abwasserfeldern, die mehr und mehr zu Ablagerungen wurden. Ab 1927 gab es hier eine Vorbehandlungsanlage wegen der beginnenden Überbelastung der Abwasserfelder. Als die DDR 1986 den Tropfbetrieb in Buche beendete, wurden 1988 noch 34% des Abwassers in Gatow und Grossbeeren in West-Berlin versickert.
Auch heute noch gilt das Rieselfeld als Altlastenverdacht. Aufforstungen waren nur auf 40 % der Flächenstilllegung im nördlichen Berlin möglich. In den unbehandelten Reststoffen von über 3000 genehmigten pharmazeutischen Wirkstoffen steckt heute auch ein hohes Risiko für das Berliner Wasser. Da rund um Berlin das Wasser versinkt, könnte das gereinigte Klärwasser heute vielleicht auch zur Lösung solcher Aufgaben beitragen.
Seit dem Ende der Klärfelder leiten die großen Kläranlagen ihr Abwasser über die Ströme in die Nordsee.