Dämmstoffe

Isoliermittel

Als Dämmstoff wird ein Baustoff bezeichnet, der vorzugsweise zur Wärme- und/oder Schalldämmung eingesetzt wird. Isolationsmaterialien: Der Markt bietet eine Vielzahl von verschiedenen Isolationsmaterialien an. Informieren Sie sich hier, welches das Richtige für Ihre Renovierung und Isolierung ist. Isoliermaterialien sind die Basis für Dammmaterial wie z.B.

Dämmplatten und besitzen unterschiedliche Eigenschaften.

mw-headline" id="Geschichte">Geschichte[Edit | | | Quellcode bearbeiten]>

Eine Dämmung ist ein Baumaterial, das bevorzugt zur Wärme- und/oder Schallisolierung verwendet wird. Wärmedämmmaterialien sind Werkstoffe mit niedriger thermischer Leitfähigkeit und vermindern Wärme- oder Kälteverlust. Schallschutzmaterialien haben eine niedrige Dynamik Steifheit und verringern den Luft- oder Aufprallschutz. Thermische und schalldämmende Werkstoffe werden in der Bauindustrie, im Maschinen- und Apparatebau, bei der Fertigung von Kühl- und Gefriergeräten usw. verwendet.

Durch zwei mit Lehm bedeckte, mit Trockengras gefüllte Flechtwände wurden ausgezeichnete Isolationswerte erzielt, die erst mit der Wärmedämmverordnung von 1995 wiederhergestellt wurden. 1 ] Heute werden Dämmstoffe für eine breite Palette von Renovierungsmaßnahmen verwendet, von High-Tech-Materialien über klassische Materialien bis hin zu vielen natürlichen Dämmstoffen. In einer ausführlichen Konsultation im Baustoffhandwerk wird geklärt, welcher Isolierstoff für die vorgesehene Wärmedämmung geeignet ist.

Wichtigste physikalische Kennwerte von Isoliermaterialien sind: Die Isolationswirkung des Werkstoffes ist umso besser, je niedriger der Messwert ist. Eine schlechte Wärmeleitung ist die Abluft, die daher der wichtigste Bestandteil der meisten Dämmstoffe ist. Die Luftbeimengungen sind umso größer, je kleiner sie sind, je weniger sich die Moleküle bewegen und je besser die Isolierleistung des Werkstoffes ist.

Charakteristisch für einen Isolierstoff ist die Dynamik der Steifheit. Leichtbau-Dämmstoffe mit hohem Luftgehalt sind hier von großem Nutzen. Der Steifigkeitsgrad ist abhängig von der Dicke: Mit zunehmender Dicke des Dämmmaterials sinkt die Dynamik. In der Regel gilt: Je niedriger die Brutto-Dichte des Dämmstoffes, umso größer ist sein Wärmedämmwert.

Die Wasserdampfdiffusionskraft gibt an, inwieweit der Dampf in den Wärmedämmstoff eindringen kann. Das ist neben der Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen oder abzuweisen, für die Lage der Dämmung von Bedeutung. Wasserdampfdichte Bauwerke sind in Räumen mit hohen Dampfdrücken erforderlich, z.B. in Badewannen und im Boden, während diffusionsfähige Dämmstoffe in der Umgebung von organischem Material zu deren Absicherung beizutragen haben.

Die Kapillarwirkung der Werkstoffe trägt hervorragend dazu bei, den Feuchtigkeitstransport an die Bauteiloberfläche zur Verdampfung zu gewährleisten, insbesondere bei Anwendungen, bei denen die Kondenswasserbildung im Dämmmaterial oder in benachbarten Lagen zu erwarten ist. Deshalb sind nur Dämmstoffe geeignet, die in der Lage sind, im flüssigen Aggregatzustand Feuchte auf die Wandfläche zu übertragen.

In der Regel kann bei Dämmmaterialien aus erneuerbaren Materialien von einer genügenden Kapillarwirkung auszugehen sein, sofern nicht ein zu großer Anteil an Kunstharz den kapillaren Transport erschwert. Es wurden auch Mineraldämmstoffe für die Innenisolierung erarbeitet. Von Mineralfaserdämmstoffen unterscheidet sich dieser Dämmstoff durch seine Porosität. Zum Ausgleich vorhandener Ungleichmäßigkeiten werden die Dämmstoffe in der Regel mit mineralischem Kalk oder Tonmörtel auf die Wandoberfläche geklebt.

Umweltfreundlichkeit: Dämmstoffe werden zunächst technisch und ökonomisch besprochen und dann, wenn nötig, lange Zeit in biologischer und ökologischer Hinsicht. Beispielsweise wird in der Baustoffkunde der Einfluß von Dämmmaterialien auf das Wohnklima und die Gesundheit des Hauses erforscht, z.B. die Atmungsaktivität von Faserteilchen. In der Gebäudeökologie wird die energetische Bilanz bzw. Ökobilanzierung von Dämmmaterialien erörtert, d.h. wie lange der Einsatz des Dämmstoffes erforderlich ist, um die bei seiner Fertigung benötigte Menge an Wärme zu sparen.

EN 13162 schreibt vier Kompressionsstufen von 2 bis 5 Millimetern vor, die als CP (compressibility) bekannt sind. In der Norm wird in der Regel eine Schwingsteifigkeit SD von 50 MN/m für Holzfaser-Dämmplatten (WF) mit der Abkürzung sh un sg festgelegt. Bei expandiertem Perlit (EPB) wird die Festigkeit SD mit 30 MN/m für sm oder CP3 und 50 MN/m für sg oder CP2 gegeben.

Bei expandiertem Styropor (EPS) wird die Festigkeit SD als 30 MN/m für sh oder für µP5 und als 30 MN/m für sm oder CP3 und 50 MN/m für sg oder CP2 gegeben. Für Traglasten (nach DIN 1055) über 5 kN/m müssen Dämmstoffe der Ebene CP2 verwendet werden, für die auch das Zeitstandverhalten getestet wurde.

Bei Fließestrichen mit einer Verkehrslast von 3 kN/m² oder 2 kN Einzelbelastung müssen Dämmstoffe mit einer Kompressibilität von 3 Millimetern verwendet werden, bei beheizten Bohlen und bei Kunststein-, Naturstein- oder Keramikbelägen darf die Kompressibilität der Isolierschicht 5 Millimeter nicht übersteigen, bei Gussasphaltestrich darf die Kompressibilität der Isolierschicht 3 Millimeter nicht übersteigen, auch bei mehrschichtigen Isolierschichten muss sie innerhalb der Gesamtwerte bleiben.

Schaumelastomere auf Neoprenkautschuk-, EPDM- oder ähnlicher gummiartiger Trägermaterialien, Mineralfasern wie z. B. Steinwolle (MW), Steinwolle oder Hochtemperaturschaum stoffe wie z. B. Bims, die je nach Materialbeschaffenheit als Folien - zum Teil mit Nut und Feder oder Stufenfalz - in Rollenform, als Folien oder als Matte, starr oder halbstarr, oft auch als Nonwovens erhältlich sind.

Die losen Dämmstoffe werden locker als Schüttgut aufgetragen, als Injektions-Dämmstoffe in vorhandene oder speziell angefertigte Kavitäten eingespritzt oder auf vertikale Wand oder Decke gespritzt. Als weitere Anwendung kommen Dämmstoffe in Frage, die nur auf der Baustelle geschäumt werden, wie z.B. ein PU-Schaum. Vakuum-Dämmplatten sind in Folien verpackte Dämmstoffe, die nach dem Befüllen abgelassen werden.

In der BRD darf Steinwolle seit dem ersten Halbjahr 2000 nur noch dann vertrieben oder weitergeleitet werden, wenn sie krebsverdächtig ist. Im Kostenvergleich ist zu beachten, dass die Verkaufspreise vieler nachwachsender Dämmstoffe weiter sinken, da sich dieser Absatzmarkt noch in der Entwicklungsphase befindet und das Sortiment zunimmt.

18] Die gestiegenen Sachkosten werden klar relativiert, wenn man bedenkt, dass die Montagekosten für die Isolierung in der Regel ein Vielfaches der rein materiellen Aufwendungen ausmachen und dass Gebäudekonstruktionen in der Regel sehr ausdauernd sind. Besonders wichtig ist das Brandverhalten, wenn entflammbare Dämmstoffe nicht durch feuerfeste Auskleidungen gegen Entflammung gesichert sind.

So sollen zum Beispiel bei geschlossenen Dachboxen auch Feuerwerkskörper daran gehindert werden, Dämmplatten aus Holz zu entzünden. Früher mussten Dämmstoffe in Deutschland entweder nach geltenden Standards (z.B. DIN) oder nach anerkannten Herstellerangaben gefertigt werden. Isoliermaterialien mussten daher ein Ü-Zeichen auf der Packung oder dem Werkstoff tragen. Es werden Dämmstoffe mit der Bezeichnung DEO "ohne Schallschutzanforderungen" und DES "mit Schallschutzanforderungen" eingesetzt, wahlweise auch Flachdach-Dämmplatten DAA oder Perimeterdämmung PB.

Für die Trittschallisolierung bietet die Norm EN 4108-10 Dämmstoffe aus Steinwolle (MW), Styroporhartschaum (EPS), Styroporperlit (EPB) und Holzfaser (WF). Wenn man die Stärke von Polystyrol-Dämmplatten angibt, fügen die Hersteller oft einen Trennstrich zum Grad der Kompressibilität hinzu. Wärmedämmplatte aus geschäumtem Polystyrol (EPS) der Wärmeleitfähigkeitsklasse (WLG) 035 (Rechenwert ? = 0,035 W/(m-K) mit einer Dynamik von 30 MN/m und einer Kompressibilität von 5 Millimetern.

Ausschlaggebend für die Ermittlung des Trittschallverbesserungsgrades der Bodenkonstruktion ist die Dynamik (in der Regel 9-70 MN/m³). Der Trittschallschutz des Fließestrichs ist umso besser, je niedriger die Dynamik der Dämmung ist. Für andere Dämmstoffe muss der Trittschallverbesserungspegel vom Hersteller durch eine Tauglichkeitsprüfung oder im Zuge einer allgemeinen Bauaufsichtliche Zulassungen (abZ) ermittelt werden.

Für erhöhte Ansprüche (SSt II und III der VDI 4100) sollten Dämmstoffe mit einer Dynamik von 10 MN/m³ eingesetzt werden. Ein Teil der effektiven Beherrschung dieser energieaufwändigen Verfahren ist eine Mischung aus feuerfesten Produkten für den Direktkontakt und Isolierstoffen für die Verkapselung der thermischen Verkapselung. Wärmedämmung und Energieeinsparung in der Gebäudetechnik - Teil 10: Anwendungstechnische Anforderung an Wärmedämmung - Werkseitig gefertigte Wärmedämmung.

Wärmedämmung von Gebäuden nach EN 13162 - Werkmäßig gefertigte Mineralwollprodukte (MW) - Norm. Wärmedämmung von Gebäuden - Werkmäßig gefertigte Erzeugnisse aus Schaumpolystyrol (EPS) - Vorgabe. Wärmedämmung für Bauwerke - Werkmäßig gefertigte Erzeugnisse aus extrudierten Styropor (XPS) - Norm. Wärmedämmung von Gebäuden - Werkseitig gefertigte Polyurethan-Hartschaumprodukte (PU) - Anforderungen.

Wärmedämmung von Gebäuden nach EN 13166 - Werkseitig gefertigte Phenolharzschaumprodukte (PF) - Norm. Wärmedämmung von Gebäuden nach EN 13167 - Werkmäßig gefertigte Schaumglasprodukte (CG) - Norm. Wärmedämmung von Gebäuden - Werkmäßig gefertigte Erzeugnisse aus Holzwollen (WW) - Vorgabe. Wärmedämmung von Gebäuden - Werkmäßig gefertigte Erzeugnisse aus expandiertem Perlit (EPB) - Norm.

Wärmedämmung von Gebäuden nach EN 13170 - Werkseitig gefertigte Erzeugnisse aus Schaumkork (ICB) - Norm. DIN EN 13171 Wärmedämmung von Gebäuden - Werkseitig gefertigte Holzfaserprodukte (WF) - Anforderungen. Die ÖNORM B 6000 Werkseitig gefertigte Dämmstoffe für den Wärme- und/oder Schalldämmstoff im Bauwesen - Produkttypen, Leistungsmerkmale und Einsatzbedingungen. Die ÖNORM B 6001 In-situ-Dämmstoffe zur Wärme- und/oder Schalldämmung im Bauwesen - Produkttypen, Leistungsmerkmale und Einsatzbedingungen.

A. Drewer, H. Paschko, K. Paschko, M. Patschke: Wärmedämmstoffe: Kombinationsmöglichkeiten. Rückverlagsgesellschaft Müller, 2013, ISBN 978-3-481-03094-0, p. 120, 137 A. Drewer, H. Paschko, K. Paschko, M. Patschke: Wärmemedämmstoffe: Kompaß zur Wahl und Verwendung.

Mehr zum Thema