Demokratisierung

Die politische Unterstützung und Demokratisierung in Osteuropa.

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"Die Demokratisierung ist damit der Sinnbild aller Tätigkeiten, deren Zweck es ist, die autoritären Strukturen der Herrschaft durch eine " Bottom-up " Kontrolle der Herrschaft, der sozialen Teilhabe, der Kooperationsbeziehungen und - wo immer möglich - der freien Selbständigkeit zu verdrängen. "Das Bundeswirtschaftsministerium gliedert sich in drei Stufen der Demokratisierung eines Landes nach einem Konflikt: die unmittelbare Gründung, den Wiederaufbau und die institutionelle Verankerung und Festigung.

5 ] Beispiel für eine solche Demokratisierung nach einem Krieg sind: Die Transformation von Ländern in Demokratien nach einem Krieg gestaltet sich mühsam. "Die achtzehn Gesellschaften der Nachkriegszeit, in denen die UNO zwischen 1988 und 2002 den Demokratisierungsprozess unterstützte, haben allein dreizehn den Schritt in eine Demokratisierung von Staat und Gesellschaft trotz oft unleugbarer Fortschritte nicht vollzogen.

"Aus diesen Erkenntnissen schlussfolgert Buckley-Zistel, dass "der Impuls zur Demokratisierung aus der eigenen Gemeinschaft kommen muss" und "die Belange der unterschiedlichen AkteurInnen und möglichen Konflikten feinfühlig vorhergesehen und mitberücksichtigt werden müssen". 7 ] Eine Anzahl von Einrichtungen unterstützt den Demokratisierungsprozess durch Förderung der Demokratie. In drei Demokratisierungsschüben, in denen die autokratischen Herrschaftssysteme zunehmend zu demokratischen Systemen wurden, hat Samuel P. Huntington unterschieden:[8] Er findet die erste Phase zwischen 1828, als die Mehrzahl der weissen Männer in den USA zum ersten Mal wählen durfte (? "Jacksonian Democracy"), und 1922, als Benito Mussolini in Italien an die Macht kam (? "March on Rome").

Laut Wolfgang Merkel ist die jüngste Welle der Demokratisierung "die mit dem Ende der vergangenen legalen Diktaturen in Westeuropa (Portugal, Griechenland, Spanien) in den siebziger Jahren begonnen, in Lateinamerika in den achtziger Jahren fortgesetzt, bis in den Osten Asiens vorgedrungen, die kommunistische Herrschaft Osteuropas und der Sowjetunion beeinflusst und sogar einige afrikanische Staaten berührt hat, eine beispiellose Entwicklung in der Weltgeschichte.

"Die sozio-ökonomischen Modernisierungen werden in der Regel als Anstoß für die Wellen der Demokratisierung gesehen. Es wird bemängelt, dass die nationalen Behörden ihre Macht an die internationalen Einrichtungen übergeben. Mit " Rechenschaftspflicht " bezeichnet man die Fähigkeit der Bevölkerung, "politische Entscheide zu begreifen, sie den Schauspielern zuzuordnen und sie bei unterschiedlichen Vorlieben zur Rechenschaft zu ziehen".

Offe begreift unter "Verantwortung", dass die Machthaber die Verantwortlichkeit für ihre eigene politische Linie haben. In der bottom-up-Kommunikation konzentriert sich Offe auf die Förderung der Bürgergesellschaft und des bürgerschaftlichen Einsatzes. Sie ist zuallererst ein politischer Prozess, und das Konzept der Demokratisierung ist ein Prozess, der zur Entstehung oder Vertiefung der Demokratisierung in den Politiksystemen anregt.

Darüber hinaus wird aber oft eine "Demokratisierung" anderer Bereiche des Lebens verlangt und der Ausdruck erhält auch den Status eines politisch geprägten Schlagwortes[23]. Zu den Beispielen gehört die Aufforderung zur Demokratisierung der Universitäten und vor allem zur Quartalsparität. Auf wirtschaftlichem Gebiet ist die Etablierung der wirtschaftlichen Demokratie oder wenigstens die Ausdehnung der Mitsprache erforderlich.

Durch die Demokratisierung der Schulen soll die demokratische Grundschule entstehen. Die kirchliche Eigeninitiative ruft unter anderem zu einer Demokratisierung der Gemeinde auf. Die Demokratisierung der industriellen Produktion war bereits in den frühen Tagen der Industriealisierung eine der zentralen Forderungen der ArbeiterInnenbewegung. In Jugoslawien wurde nur auf nationaler Eben das Prinzip der Selbstverwaltung der Arbeiter versucht, die Betriebe einer Wirtschaft im ganzen Land zu demütigen.

So hat der Brasilianer Ricardo Semler in seinen Unternehmen die demokratischen Formen der Arbeit verankert, indem er seine Führungskräfte regelmässig bewertet, die Mitarbeitenden selbst über die Gestaltung ihres Arbeitsplatzes oder ihrer Arbeitsmethoden entscheidet oder zum Beispiel, welche Hotel-Kategorie sie auf der Reise einnehmen. Das ungeklärte Problem of the century: the democratization of the economy, in: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Ausgabe I/2015 Axel Weipert (Ed.): Demokratisierung von Wirtschaft and State.

Untersuchungen zum Zusammenhang von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vom neunzehnten bis heute. NoRa, Berlin 2014, ISBN 978-3-86557-331-5 Gert Pickel, Susanne Pickel (Hrsg.): Demokratisierung im Weltvergleich. Verlagshaus, Wiesbaden 2006, ISBN 3-531-15113-4 Claus Offe (Hrsg.): Demokratisierung der Demokratie. Verlagshaus. Campus, Frankfurt 2003, ISBN 3-593-37286-X. Schelsky: Überwindung des Systems, Demokratisierung und Gewaltentrennung.

Beck, München 1973, ISBN 3-406-04905-2 Fritz Vilmar: Demokratenstrategien. Luchterhand, Darmstadt 1973, DNB 540201987 Willy Strzelewicz: Industrielleisierung und Demokratisierung in der heutigen Zeit. Niedersächsisches Landesamt für Heimatschutz, Hannover 1958, DNB 454941196. ? Siehe Manfred G. Schmidt, Demokratisierung, in: ders. Zweite komplett neu gestaltete und verlängerte Ausgabe, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 2004, S. 150. ? Wilhelm Hennis: Demokratisierung.

Martin Greiffenhagen: Demokratisierung in Staat und Gesellschaft, München 1973, S. 61 Fritz Vilmar: Demokratisierungsstrategien. H. Beck, München 2004, S. 10; vgl. auch S. 93 ? Susanne Buckley-Zistel: Demokratisierung. Susanne Buckley-Zistel: Demokratisierung. Wolfgang Merkel: "Eingebettete" und fehlerhafte Demokratien: Theorien und Imperium. Im: Claus Offe, Heidrun Abbromeit, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten.

Frankfurt/Main 2003, S. 43 ff. ? Manfred G. Schmidt: Demokratietheorien. Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 67 f. Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 62. ? Wolfgang Merkel in: Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten.

Frankfurt/Main 2003, S. 71: siehe Claus Offe in: Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 9. ? von Claus Offe in: Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 11. ? Claus Offe in:

Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 12. ? Claus Offe in: Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 13. ? von Claus Offe in: Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten.

Frankfurt/Main 2003, S. 15. ? Claus Offe in: Klaus von Benjamin K. Offe, Heidrun A. Benz, Arthur Benz, Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 16. ? Claus Offe in: Klaus von Beyme: Demokratisierung der Demokraten. Frankfurt/Main 2003, S. 19 Heidrun Kämper: Perspektiven des demokratischen Diskurses der ausgehenden 1960er Jahre.

Wilhelm Hennis: "Demokratisierung". N3. For an overview see Axel Weipert (Ed.): Demokratisierung von Wirtschaft and State. Untersuchungen zum Zusammenhang von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft vom neunzehnten Jh. bis heute, NoRa, Berlin 2014, ISBN 978-3-86557-331-5; kritisch: Das ungeklärte Problem des Jahrhunderts: die Demokratisierung der Volkswirtschaft, in: Jahresbuch für Forschungsungen zur Geschichte, Ausgabe I/2015. ? Digital democratization of knowledge.

Die Demokratisierung der Gerechtigkeit bei der Errichtung der antifaschistischen demokratischen Ordnung in der DDR (1945-1949).