Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Din Abwasser
Lärm AbwasserEinschlägige DIN
Unterschiedliche europÃ?ische und nationale Standards sind fÃ?r Planung, Konstruktion und Funktion von Entwässerungssystemen von Bedeutung. Im Folgenden sind die wesentlichen Standards aufgeführt. Daran sind Experten bei der Planung und dem Aufbau von Entwässerungssystemen geknüpft. Kunden von Entwässerungsarbeiten (z.B. Rückstausicherung) fordern in der Regel die Erfüllung von Angeboten oder Bestellungen.
Der Beuth-Verlag (www.beuth.de) stellt diese Standards in schriftlicher Form zur Verfügung.
Vorwort
In der aktuellen Version der im Jahr 2016 veröffentlichten DIN 1986[2] wird das vorrangige Anliegen aufgestellt, die Ableitung von Niederschlagswasser (....) in die Abwasserkanäle zu mindern. Zu diesem Zweck sollten nach der Regel "alle Optionen der kommunalen Regenwassernutzung prioritär eingesetzt werden", z.B. Massnahmen zur Lagerung und Verwendung oder Infiltration von Niederschlagswasser.
In früheren Versionen der Richtlinie ging es nur um die Auslegung von Grundstücksentwässerungssystemen. Im Gegensatz dazu hat die DIN 1986 in ihrer aktuellen Version (übrigens seit der Version 2008) neben der Auslegung - in Anlehnung an die nach DIN EN 752[3] und dem darauf basierenden DWA Arbeitsblatt A118 - auch die Hochwasserbemessung vorgestellt.
Der vorliegende Beitrag informiert über die Umsetzung von Hochwasserkontrollen nach DIN 1986-100 auf dem Baugrund. Ein " Entwässerungssystem muss so ausgelegt sein, dass es einen ausreichenden Hochwasserschutz bietet ". Als ungeplante Überschwemmungen bezeichnet man z.B. das Austreten von Regenwasser im Haus oder Bereiche, in denen die wassergefährdenden Substanzen oder andere Schutzmittel gelagert werden (Abschnitt 5.1.4).
Andererseits gibt es die gesteuerte, schadensfreie Überschwemmung des Betriebs. Ein unbedenkliches Überfluten kann z.B. durch Hochregale, Tröge oder andere Rückhalteflächen wie Retentionsbecken erlangt werden. Ein Einleiten in den öffentlichen Bereich (Straßen) oder benachbarte Grundstücke ist nicht gestattet (Abschnitt 5.3.1). Der Schutz gegen Hochwasser oder eine gesteuerte, harmlose Überschwemmung der Immobilie muss mathematisch nachweisbar sein.
Für das Nachvollziehen der Berechnungsverfahren für den Hochwassernachweis nach DIN 1986 ist ein fundiertes Wissen über die Auslegung von Regenwasserableitungssystemen auf Liegenschaften erforderlich. Gemäß DIN 14.9. 2 ist für Flächen > 800 m Nutzfläche ein Sicherheitszertifikat gegen schadenfreies Hochwasser mit einem Niederschlagsereignis von mind. 30 Jahren vorzusehen. Nach dem Wortlaut "mindestens 30 Jahre alt" sollte bei besonders gefährlichen Zuständen oder speziellen Gefahren (z.B. kritischer Infrastruktureinrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen oder Kindergärten) die entsprechende Jahreszahl mit dem Kunden oder der Aufsichtsstelle vereinbart werden.
Wird ein außerordentliches Sicherheitsniveau gefordert, ist eine jährliche Regenmenge von mehr als 30 Jahren zu bestimmen (Abschnitt 14.9.3). Bei einem Hochwasserschutz nach DIN 1986-100 (Abschnitt 14.9. 3) muss der Nachweis erbracht werden, dass die Abweichung zwischen der bei einem Niederschlagsereignis von mind. 30 Jahren erzeugten Niederschlagsmenge und dem 2-Jahres-Planregen auf dem Gelände unbeschadet erhalten werden kann.
Dies ist im Wortlaut in DIN 1986 Teil 14.9. 3 beschrieben. Ungepflasterte Bereiche nach dieser Rezeptur werden dagegen nicht mitberücksichtigt (, was besonders in schlecht wasserdurchlässigen Gebieten oder an Hängen von Bedeutung ist). Hinsichtlich der maßgebenden Dauer des Hochwasserschutzes wird auf S. 84 der DIN angegeben: "D: die kleinste massgebende Niederschlagsdauer in Min. für die Auslegung der Drainage ausserhalb der Bauwerke nach DWA-A118, Tab. 4, sonst D = 5 Min. für einen Berechnungsniederschlag, dessen Jahreshäufigkeit nicht einmal alle 2 Jahre unterboten werden darf (siehe A.2, Tab. A.2)" Diese Ausformulierung hat in der praktischen Anwendung immer wieder zu Mehrdeutigkeiten geführt. 16.
Im DWA A 118 sind in Tab. 4 die kürzesten Regenzeiten für die verschiedenen Geländehöhen und Montagegrade aufgeführt. Das mag zwar Haarspalterei sein, aber "kürzeste maßgebliche Regenzeit" und "maßgebliche kürzeste Regenzeit " sind nicht die gleichen, sondern sehr unterschiedlich groß. Durch die Einhaltung der Auslegungsvorschriften nach DIN bzw. DWA Arbeitsblättern A 117 oder A 138 ergibt sich die kürzest mögliche Niederschlagsdauer Die erforderlichen Speichervolumina werden für die verschiedenen kontinuierlichen Stufen ermittelt.
Ausschlaggebend ist die Regenzeit mit dem grössten Unterschied. Entscheidend für die kurze Niederschlagsdauer ist dagegen nur die geringste kontinuierliche Stufe (5, 10 oder 15 Minuten), mit der die Gestaltung der Retentionsflächen gestartet wird und die nach den DWA-Arbeitsblättern vorzunehmende Berücksichtigung bei der Suche nach der entscheidenden Niederschlagsdauer unterlässt. Es wäre technisch nicht richtig und entspricht auch nicht den Regeln der Technik (DIN 1986-100, DWA-Ä117, DWA-A 138), einen Hochwasserschutz mit harmloser Unterstützung nur für kontinuierliche Stufen von 5, 10 oder 15 min zu halten.
Das Grundprinzip bei der Auslegung von Haltesystemen ist immer die Bestimmung des Worst-Case. Typischerweise handelt es sich um entscheidende kontinuierliche Stufen von wenigen Arbeitsstunden. Kap. 14.9. 4 mit Formel 22 bezieht nun die Auslegung nach allen kontinuierlichen Stufen ein. Beim Hochwassernachweis ist jedoch die dafür zu berücksichtigende Jahreszahl zu bestimmen und das maximale erforderliche Fassungsvermögen für alle kontinuierlichen Stufen zu errechnen.
Die Formel 14-23 (eine geänderte Formel 21 aus DIN 1986-100) bezieht sich auf die Anwendung von kontinuierlichen Stufen >15 min im Falle einer Überlaufreferenz bei Sickeranlagen.