Grabenlose Rohrsanierung

Rohrsanierung ohne Graben

Den steigenden Kosten in Zukunft entgegenzuwirken, beauftragte der Reinigungsverein Trattnachtal die grabenlose Sanierung des Hauptkollektors. Die grabenlose Rohrsanierung und Kanalsanierung bedeutet geringere Kosten. Durch die grabenlose Sanierung von Kanalrohren können wir zentimetergenau in geschlossener Bauweise arbeiten. Ohne Meißel- und Baggerarbeiten können wir Ihre Abwasserleitung oder einen beschädigten Bereich grabenlos sanieren. Die Berstauskleidung von Druckrohrleitungen ist ein grabenloser Erneuerungsprozess.

Kanalgrabenlose Sanierung

Grabenlose Rohrsanierung beinhaltet eine Reihe von Methoden zur Erhaltung der Untergrundinfrastruktur von Ver- und Entsorgungsleitungen. Für die Instandhaltung von Ver- und Entsorgung von Rohrleitungen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Anders als bei der geöffneten Bauart dürfen bei geschlossener Bauart keine Straßen oder Bürgersteige durchbrochen werden. Die Bewohner sind bei der grubenlosen Instandsetzung weniger von Lärmbelästigung, Stäuben und Abgasen betroffen, und auch die Beeinträchtigung des Straßen- und Anlieferungsverkehrs ist gering.

Die Schlauchauskleidung ist eine gängige Methode zur Sanierung grabenloser Rohre. Ein mit Kunstharzen imprägnierter Glas- oder Plastikschlauch (Schlauchliner oder Inliner) wird in den Schlauch eingeführt und danach mit UV-Licht oder Wärme zu dem neuen "Rohr im Rohr" aushärten. Auf dem Gebiet der grubenlosen Abwassersanierung hat sich das Linerverfahren mit UV-Härtung als die sichere, schnelle und kostengünstige Sanierungsmöglichkeit erwiesen.

Die Unternehmensgruppe arbeitet seit Beginn der 1990er Jahre mit UV-Härtungstechnologie und Glasfaser als Verstärkungs- und Trägermaterialien. Die UV-Härtungstechnologie und die Materialqualität wurden in unserem Unternehmen kontinuierlich weiter entwickelt.

Hochglänzend renoviert

Als Ausgleich für die künftig ansteigenden Betriebskosten hat der Reinigungsverband Trattnachtal die grabenlose Instandsetzung des Hauptkollektors in Auftrag gegeben. Die 21 Kilometer lange Kanalstrecke wurde aufgrund der Unterschiedlichkeit der Nennbreiten, Querschnitte und Beschädigungen mit drei Methoden saniert. Die Rundrohre DN 500 und die Eierprofile mit einem Durchmesser von 500/750 bis 900/1350 Millimeter wurden auf einer Länge von 4 Kilometern mit einem GFK-Liner unterlegt.

Zur Vermeidung von Brüchen in Profilnennweiten von DN300 bis 600 wurden Quick-Lock-Edelstahlhülsen eingesetzt, während Stutzenschäden oder kleine Rissbildungen in zugänglichen Querschnitten manuell im Spritzverfahren repariert wurden. Darüber hinaus unterhält die RHV einen 54 Kilometer lange Hauptkollektor, der das Schmutzwasser der 13 Kommunen und das oberirdische Wasser des Verbandsgebiets in die Abwasserreinigungsanlage einleitet.

Für die verschiedenen Schadensarten waren drei Arten der Sanierung erforderlich: das Rohrliningverfahren, das manuelle Einspritzverfahren und die Quick-Lock-Edelstahlhülsen. Die Rundrohre mit einem Rohrdurchmesser von 500 Millimetern und die Eierprofile mit verschiedenen Querschnitten von 500/750 Millimetern bis 900/1350 Millimetern wurden mit GFK-Linern verkleidet, während Steckmuffenschäden oder kleine Rissbildungen in zugänglichen Rohren manuell im Spritzverfahren und von 300 Millimetern bis 600 Millimetern Nennweite mit Quick-Lock-Edelstahlmanschetten repariert wurden.

Der GFK-Belag wurde dann in eine 4 Kilometer lange Sanierungsstrecke eingebracht. Durch die unterschiedlichen Profilnennbreiten und die großen Einbaulängen wogen die mit Polyesterharzen imprägnierten Auskleidungen bis zu 12 Tonnen. Der Einbau der Auskleidungen musste daher perfekt gestaltet sein, um die Auskleidung unter bestmöglichen Voraussetzungen montieren zu können. Beim Einsatz von Pressluft hat sich der GFK-Innenschlauch aufgrund seiner radialen Dehnbarkeit entwickelt und dem alten Rohr angepasst.

Lange Rundungen können mit dem Futter auch perfekt ausstatten werden. Auf Grund der verschiedenen Statikanforderungen in den Renovierungsabschnitten wurde der GFK-Innenschuh mit Wanddicken von 6 bis 10 Millimetern eingebaut. Der 4.000 Meter lange Schlauch für das Ei und die runden Profile wurden mit UV-Licht zu einem neuen Schlauch im Schlauch aushärten.

Vor der Instandsetzung der rund 40 Schäfte mit GFK-Handlaminat wurde der Ringraum zwischen der Auskleidung und dem alten Rohr mit einer Harzinjektion verschlossen. Für die guten hydraulischen Eigenschaften des Abwasserkanals sorgt die Polypropylen-Innenbeschichtung, die gleichzeitig als Schutz lage zwischen Schmutzwasser und Auskleidung fungiert. Jede reparierte Leitung wurde nach Beendigung der Arbeit mittels Kamerainspektion einer optischen Prüfung unterzogen und als Qualitätssicherungsmaßnahme auf Leckagen überprüft.

Auf die jahrzehntelange Weiterführung des Hauptkollektors sind wir vorbereitet, um das Schmutzwasser sicher in die Abwasserreinigungsanlage zu leiten", sagt Dipl.-Ing. Harald Bala, Geschäftsführender Gesellschafter der RHV Trattnachtal.

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