Regenwasser in Kanal

Niederschlagswasser in der Kanalisation

Über den Schacht wird das Regenwasser in den umgebenden Boden eingeleitet. Niederschlagswasser in der Kanalisation ist teuer und gefährlich! Zeit, darüber nachzudenken, wie wir das Regenwasser sinnvoll nutzen können. Die Niederschlagsspitzen werden in den Kanal gedrosselt. Ein Mischsystem ist die gemeinsame Ableitung von Abwasser und Regenwasser in einen gemeinsamen Kanal.

Entwässerung und Infiltration

Jeder Spülkasten muss mit einem überlauf in Gestalt eines Ablaufsiphon ausgerüstet sein, um das überflüssige Regenwasser abzuführen. Das Versickern von Regenwasser ist die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Lösung und wird in erster Linie durchgesetzt. Regenwassertanks in Verbindung mit einer Infiltration bewirken den Rückhalt und die damit verbundene Reduzierung von örtlichen Überflutungsspitzen.

Eine ideale Basis sind Böden aus Splitt, Sand oder Boden. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Infiltrationsarten: Schachtversickerung: Eine der gebräuchlichsten Infiltrationsarten. In einer Baugrube wird ein Betonschacht platziert und das Auslaufrohr in den Schachtring eingelassen. Die Fläche um und unter dem Schaft ist mit Splitt gefüllt und mit einem Filtermaterial ummantelt.

Auf diese Weise wird vermieden, dass Schmutz in den Ballast gespült wird. Über den Schächte wird das Regenwasser in den umgebenden Erdboden eingeleitet. In Starkregenfällen wird das Regenwasser im Schachtbauwerk zwischengestaut. Grabenversickerung: Bei der Grabenversickerung wird das Regenwasser über perforierte Rohrleitungen in den Untergrund geleitet. Die Leitung ist von Kies umschlossen, der das Regenwasser bei starken Regenfällen vorhält.

Trogversickerung: Dies ist die einfache und kostengünstige Versickerungsart. In der Rasenfläche, wo das Regenwasser einströmt, wird ein Trog gemacht. Aufgrund der Auslauftiefe des Spülkastens ist eine Trogversickerung auf glatten Oberflächen jedoch nicht möglich. Zusätzlich muss der Abfluss mit einer Strahlklappe ausgestattet sein, um das Betreten der Spülkasten zu vermeiden.

Das Einleiten von Regenwasser in die Kanalisation ist prinzipiell dem Abwasserentsorger zu melden. Die Einführung wird immer für den internen Gebrauch (z.B. Toilette, Wäscherei) notwendig sein. Das Abwasserentgelt ist von Betrieb zu Betrieb verschieden und kann nicht pauschal angegeben werden. Darüber hinaus ist die Entwässerung von Regenwasser im Allgemeinen (z.B. auch Überlauf) nur dann zulässig, wenn eine Infiltration aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich ist (z.B. Lehm, dichteste Bebauung).

Meistens gibt es einen eigenen Regenkanal, seltener kann man in den schmutzigen Wasserkanal führen. Beim Abfluss in die Kanalisation ist darauf zu achten, dass kein Abwasser in die Spülkasten zurückfließt. Daher muss der Abfluss der Spülkasten über der Rückstauhöhe sein. Ist dies nicht der Fall, muss der Auslauf der Spülkasten mit einer Umwälzpumpe über diese Rückstauhöhe angehoben werden.

Zur Absicherung sollten so genannten Rückstausicherungen installiert werden, die bei einem Rückstau aus dem Kanal ein Alarmsignal abgeben.

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