Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Sind U Untersuchungen Pflicht in Nrw
Ist eine U-Untersuchung in Nrw obligatorisch?Jährlich rund 90.000 Schreiben
Jeder, der sein Baby nicht regelmässig zum Hausarzt bringt, erhält in Zukunft einen blau hinterlegten Schreiben von der "Zentralstelle für gesundes Kindesalter" in NRW. Sie soll sicherstellen, dass die Früherkennungsprüfungen durchgeführt und Störungen an die Jugendämter weitergeleitet werden. Damit werden die Mütter und Väter in NRW ab dem kommenden Jahr daran erinnert, dass sie ihre Kleinen zur Früherkennung zum Pädiater mitbringen.
Aus Bielefeld kommt die Schweizerische Bundespost, genauer: von der "Zentralstelle für Kindergesundheit" (ZSGK). Künftig werden von der neuen Autorität rund 390 Schreiben pro Tag versandt, die nicht allein der Vergeßlichkeit der Erziehungsberechtigten zuwiderlaufen. "Kommt ein Kleinkind nicht rechtzeitig zur Prüfung, senden wir zunächst eine Mahnung an die Erziehungsberechtigten und drei Wochen später einen Bericht an das verantwortliche Jugendamt", erläutert Martin Heuermann, Leiter des ZSGK, das Vorgehen.
Nun sammelt der Zentralverband die Angaben der Einwohnermeldebehörden und der Kinderärztinnen und -ärzte - ein Rechner vergleicht sie und stellt fest, welche Jugendlichen nicht rechtzeitig zur Untersuchung gekommen sind. Wie die Erfahrung zeigt, kommen rund zehn Prozentpunkte der Erziehungsberechtigten zu früh oder gar nicht zu einer frühzeitigen Untersuchung, erwartet der Leiter des Zentrums jährlich rund 90.000 Briefe an die Erziehungsberechtigten - zuzüglich der Berichte an die Jugendhilfe.
Frühdiagnoseuntersuchungen sind nicht obligatorisch; wer sein Baby nicht zum Hausarzt mitnimmt, kann nicht strafrechtlich verfolgt werden. "Erhält man einen solchen Briefe, schreibt man zunächst an die Erziehungsberechtigten, danach gibt es einen Hausbesuch", sagt Anja Huntgeburth, Sprecherin von Duisburg. Ähnliches sieht das Jugendämter Essen vor: "Ich bin überzeugt, dass wir die Mehrheit der Erziehungsberechtigten im direkten Gespräch ansprechen werden", meint Ulrich Engelen, Leiter des Sozialdienstes.
Bei Fischbach liegen die Schwierigkeiten nicht in den Untersuchungen, sondern in den Untersuchungen selbst: "Die Spezifikationen dafür sind aus den 70er Jahren und nicht mehr aktuell", klagt der Arzt.