Druckprobe Trinkwasserleitung

Trinkwasserdruckprüfung Trinkwasserleitung

Dichtigkeitsprüfungen von Trinkwasseranlagen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser". Nach Abschluss der Trinkwasserinstallation führt der Installateur die Dichtheitsprüfung von "Trinkwasserinstallationen" mit klaren Vorgaben für jeweils eine durch. Die Druckprüfung für Trinkwasserleitungen ist im ZVSHK-Merkblatt "Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-" beschrieben. G. darf abschnittsweise durchgeführt werden und ersetzt nicht die Enddruckprüfung mit Trinkwasser!

Es wird nur Druckluft benötigt

Wenn es um die Prüfung einer Wasserleitung auf Dichtigkeit geht, sind oft heftige Auseinandersetzungen programmiert. Weil es neben den herkömmlichen Testmethoden mit dem Medium des Wassers auch Methoden mit dem Medium Druckluft gibt. Betrachtet man die Norm 1988-2 [1], so besteht kein Zweifel: Trinkwasserrohre müssen mit gefiltertem Leitungswasser getestet werden.

Als die Anforderungen der Norm 1988 erarbeitet wurden, wurden die hygienischen Problemstellungen in der Trinkwasserinstallation noch nicht ausreichend erörtert. Im Standard-Saurier kann man also ablesen, dass das Leitungswasser bis zu vier wochenlang unbeweglich in einem Rohr steh. Nur nach längerer Stagnation wird das Trinkwasser seiner Nahrungsqualität beraubt....

Wir wissen heute, dass das Mineralwasser nach nur 36 h stehen geblieben ist. Für das Leben im Meer. Außerdem enthalten sie Kleinstlebewesen wie z. B. Brauchwasser. Aus hygienischer Hinsicht darf gefiltertes Leitungswasser daher nur dann in ein Trinkwassersystem eingeleitet werden, wenn es sofort danach bestimmungsgemäss verwendet werden soll. Gerade hier haben Sie ein großes Sicherheitsproblem, wenn Sie die Dichtheit der Rohre mit Hilfe von Leitungswasser prüfen wollen.

Denn eine Dichtigkeitsprüfung wird nicht nur dann durchgeführt, wenn die Anlage betriebsbereit und das Objekt bezugsfertig ist. Die Anlage wurde gemäß VDI 6023[2] mit dem in die Rohrleitung eingeleiteten Leitungswasser zu Testzwecken in Betrieb gesetzt. Weil das Bauwerk zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht bezugsfertig ist, kann der vorgesehene Einsatz nach der Erprobung überhaupt nicht zustandekommen.

Selbst die Idee, das Rohr nach der Dichtigkeitsprüfung zu leeren, kann das Problem nicht lösen. Eine Dichtigkeitsprüfung mit gefiltertem Wasser - wie nach DIN 1988-2 gefordert - ist daher nur dann gerechtfertigt, wenn die Anlage unmittelbar nach der Prüfung eingesetzt wird. Weil eine solche Prüfung in der Realität jedoch nur vereinzelt auftritt, muss diese Form der Dichtigkeitsprüfung nun als veraltet abgehakt werden.

Anstelle der alten Prüfverfahren der Norm 1988 wird hier das ZVSHK Merkblatt "Dichtheitsprüfung von Trinkwasseranlagen mit Pressluft, Schutzgas oder Wasser" verwendet. Bei der Verwendung eines Gas als Testmedium ist es jedoch nicht möglich, mit den für die Trinkwasserprüfung üblichen Hochdruckwerten zu arbeiten. Anders als herkömmliches Leitungswasser sind Gasen komprimierbare Stoffe.

Wäre eine Leitung mit 15 bar Pressluft oder Schutzgasdruck beaufschlagt, hätte der Ausfall eines Teils der Leitung explosionsartige Folge. Deshalb darf der Testdruck bei Tests mit Pressluft oder Schutzgas 3 Bar nicht überschreiten. Zum Prüfen werden die Verbindungen mit materialgerechten Steckern oder mit Metallkonstruktionsstopfen geschlossen. Trinkwasservorwärmer werden ebenfalls nicht geprüft.

Mit zunehmendem Umfang nimmt der Druckverlust bei gleichbleibendem Druck und Leckage ab. Die Einbeziehung eines Warmwasserspeichers in den Test führt zu einer deutlichen Erhöhung des Testvolumens, was die Genauigkeit des Tests beeinträchtigt. Als Testmedium muss das Schutzgas oder die Pressluft absolut intakt sein. Bei der Drucklufterzeugung muss ein Verdichter öl- und fettfrei sein.

Wenn das Innere der Leitung mit Ölen befeuchtet wird, z.B. durch Pressluft, führt dies zu erheblichem Aufwand bei Metallleitungen; in der Regel kann das öl nicht aus Plastikleitungen entfernt werden. Bei der Dichtigkeitsprüfung mit Pressluft oder inerten Gasen können Metall- und Kunststoffrohre im Unterschied zur Dichtigkeitsprüfung mit Wasser zusammen getestet werden. Somit gibt es keinen Druckverlust.

Der Dichtigkeitstest einer Trinkwasserrohrleitung mit Pressluft oder Schutzgas wird in zwei Teilen durchlaufen. Zuerst wird eine Dichtigkeitsprüfung und dann die Belastungsprobe durchlaufen. Vergewissern Sie sich vor der Dichtigkeitsprüfung, dass alle Verbindungen fertiggestellt sind (Lötstellen, Crimpverbindungen, etc.). Danach wird Pressluft oder Schutzgas in die Anlage eingeleitet und ein Testdruck von 110 Millibar aufrechterhalten.

Die Druckmessgeräte für die Messung müssen eine Genauigkeit von 1m bar haben. Allerdings täte der Anwender gut daran, für diese Messung ein Bügelmanometer mit einer Anzeigengenauigkeit von 0,1 Millibar zu verwenden, das auch für die Dichtigkeitsprüfung an Gasrohren eingesetzt wird. Das Testgas in der Rohrleitung muss nach dem Anlegen des Prüfdrucks zum Stillstand kommen.

Der Ruhezustand ist dann gegeben, wenn sich der Luftdruck nicht mehr ändert. Die Fugen müssen während der Untersuchung überprüft werden. Wenn während der Prüfzeit kein Druckverlust feststellbar ist, wird die Dichtigkeitsprüfung als "bestanden" betrachtet. Die Dichtigkeitsprüfung wird erst nach Durchführung der Dichtigkeitsprüfung durchgeführt. Dazu wird die Anlage mit Pressluft oder Schutzgas mit einem Testdruck von 3 bar beaufschlagt.

Bei Rohren mit Nenndurchmessern von mehr als DN 50 bis einschl. DN 100 darf der Messdruck - wegen der noch höheren Gefahr - nur 1bar betragen. Der Testdruck darf aus sicherheitstechnischen Gründen nicht schlagartig angelegt werden, sondern muss allmählich erhöht werden (maximaler Druckanstieg 2 bar/Minute). Der Druck muss mit einem Druckmessgerät mit einer Genauigkeit von 0,1 bar erfasst werden.

Bei Kunststoffrohren kann es nach der Druckbeaufschlagung zu einem Druckverlust kommen. Das liegt daran, dass sich die Kunststoffleitungen unter der Drucklast dehnen, d.h. ihr Fassungsvermögen anwachsen. Wenn kein Fehler festgestellt wird und kein Druckverlust festgestellt werden kann, wird der Test als positiv gewertet. Eine Dichtigkeitsprüfung gehört nicht nur zu den vertragsgegenständlichen Zusatzleistungen (die auch ohne besonderen Hinweis Bestandteil des Vertrages sind), sondern auch zu den "unsichtbaren" Dienstleistungen.

Der Auftragnehmer kann ohne schriftliches Protokoll der durchgeführten Dichtheitsprüfungen nicht beweisen, dass er im Falle einer Streitigkeit richtig reagiert hat. Der Kunde muss über das Datum der Dichtigkeitsprüfung frühzeitig informiert werden, da er nichts unterschreiben muss, was er nicht mitbekommen hat. Der Kunde stellt aber vor allem fest, dass seine Rohre nach dem neuesten technischen Standard getestet wurden und dass sich aus der Untersuchung selbst kein Hygienerisiko ergibt.

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