Wasserschaden Bad

Gewässerschadensbad

Wenn bei Wasserschäden im Bad kein Ersatz für einige kaputte Bodenfliesen gefunden werden kann, weil sie zu alt sind. Was macht die Fehlersuche bei Wasserschäden? Fachgerechte Wasser-, Brand- und Schimmelpilzsanierung in der Region Hamburg, Bad Oldesloe, Lübeck, Neumünster. Der Schock nach einem großen Wasserschaden im Bad ist groß. Wurde ein Wasserschaden in Ihrem Objekt entdeckt und eine umfangreiche Renovierung erscheint notwendig?

Schäden durch Trinkwasser - bezahlt die Hausratversicherung?

Immer wieder kommt es vor - ein Hausbesitzer erneuert sein Bad und merkt, dass eine oder mehrere Mauern durchnäßt sind. Er hat in den meisten FÃ?llen eine GebÃ?udeversicherung geschlossen und fordert diesen Schadensersatz von seiner Krankenkasse. Nach dem Entfernen der Wanne fing er an, die Kacheln von den Mauern zu klopfen.

Er bemerkte im Wandbereich hinter der Wanne, dass die Mauer durchfeuchtet war. Die Ursache des Schadens war der altersbedingte Abrieb einer dauerhaft elastischen Siliconfuge im Verbindungsbereich zwischen Wanne und Mauern. Diese Schäden einschließlich der voraussichtlichen Instandsetzungskosten wurden vom Versicherten am folgenden Tag seiner Hausratversicherung gemeldet.

Die Versicherungsgesellschaft wies die Regelung mit einem Brief vom 21. Dezember 2012 zurück und erklärt in einem zweiten Brief vom 4. Februar 2013, dass die behaupteten Beschädigungen durch Spritz- und Sprühwasser verursacht wurden, die Versicherungsgesellschaft aber nur Beschädigungen durch das Auslaufen von Trinkwasser reguliert. Der eigentliche Schaden konnte jedoch von der Versicherungsgesellschaft nicht mehr überprüft werden, da die Wanne bereits entfernt war und eine abgenutzte Silikonverbindung allein nicht die Ursache für den Schaden sein konnte.

Deshalb weigerte sich die Versicherungsgesellschaft, die Kosten für die Reparatur zu übernehmen. Ausschlaggebend für die feuchten Wandungen kann nach Ansicht der Jury nicht eine leckende Siliconfuge gewesen sein, sondern das eingedrungene Brüstungswasser muss über die Handdusche auf die Fenstersims geflossen sein und von dort in die Mauer ablaufen. Weil nach den aktuellen Versicherungsbestimmungen weder die Fensterbrüstung noch die Fliesenwände zu den an das Rohrleitungssystem angeschlossenen Geräten gehören, muss die Versicherungsgesellschaft den entstandenen Sachschaden nicht selbst ausgleichen.

Außerdem hat der Versicherte gegen seine Verpflichtungen verstoßen, indem er den Ort des Schadens vor der Untersuchung durch die Versicherungsgesellschaft geändert und das Bad nicht in der gleichen Weise und für den gleichen Zweck umgebaut hat. Das OLG Schleswig-Holstein entschied, dass der Verlust tatsächlich ein versicherter Fall ist, weil er in Gestalt eines Wasserschadens vorlag.

Normalerweise geht ein vernünftiger Versicherter davon aus, dass die Hausratversicherung das komplette Wasserversorgungssystem mit allen Ein- und Ausgängen abdeckt und damit auch solche Feuchteschäden in der Nähe von Verbrauchsstellen oder Armaturen regelt. Deshalb wird eine Wanne mit gekachelten Wandungen auch als angeschlossenes Gerät der Trinkwasserversorgung oder des Rohrleitungssystems betrachtet und nicht nur das in Rohrleitungen, Dachrinnen oder Kanälen fliessende Leitungswasser.

Deshalb ist jeder dort verursachte Wasserschaden durch die Versicherungsbestimmungen gedeckt. Es ist unverständlich, dass das von der Versicherungsgesellschaft behauptete Leitungswasser über die Fensterbank in die Mauer lief. Verständlicherweise hat die Versicherten, nachdem sie den großen Sachschaden festgestellt, aber die Ursachen nicht gekannt haben, unverzüglich alle notwendigen Massnahmen getroffen, um den Sachschaden zu ermitteln und so schnell wie möglich zu beheben.

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