Luftmenge Berechnen

Faktoren, die den Luftaustausch im Hause beeinflussen

Entscheidet sich der Hauseigentümer für eine Belüftungsanlage im eigenen Heim, muss er zunächst das Volumen der Wohnraumbelüftung berechnen. Das Luftvolumen muss so gewählt werden, dass die Belüftungstechnik für beste Hygienebedingungen und höchsten Tragekomfort sorgt. Bei der Berechnung des Volumens der Wohnraumlüftung sind unterschiedliche Gesichtspunkte zu beachten. Einflussfaktoren für die korrekten Zahlen sind: Ein Vier-Personen-Haushalt verschmutzt die Innenraumluft täglich mit mehr als zehn Liter Trinkwasser.

Wenn Hauseigentümer die feuchten Flecken nicht bemerken, können Schimmelpilzflecken oder schwere Beschädigungen der Gebäudesubstanz die Folgen sein. Bei der Berechnung des Volumens der Wohnraumlüftungsluft sollte darauf geachtet werden, dass diese groß genug ist, um die Feuchtigkeitsbelastungen abzuleiten. Verschmutzungen und Geruchsbelästigungen können auch die Hausatmosphäre erheblich verschmutzen. Durch sie wirkt die Raumluft modrig und schal und reduziert den Tragekomfort erheblich.

Verringert sich auch der Sauerstoffanteil im Zimmer durch zu wenig Aussenluft, wirkt sich dies gar auf das Wohlergehen und die Gesunderhaltung aus. Bei der Ermittlung des Volumens der Wohnraumlüftungsluft muss diese so dimensioniert werden, dass sie Schad- und Geruchsstoffe eliminiert und genügend Luftsauerstoff in den Wohnraum bringt. Für die Frischluftberechnung verfügen Fachleute heute über eine Vielzahl von Methoden.

Wenn Fachleute das Volumen der Wohnraumlüftung berechnen wollen, ist es am leichtesten, bestimmte Luftwechselraten zu berechnen. Sie zeigen an, wie oft das ganze Volumen in einem Gebäude ausgetauscht und mit dem Volumen des Raumes multipliziert werden soll. Benötigt ein Bad beispielsweise den 5-fachen Luftaustausch, so liegt der Volumendurchsatz für einen zehn qm großen und 2,5 qm großen und 2,5 m hoch gelegenen Wohnraum bei 125 Kubikmetern pro Std. (10 m² * 2,5 m * 5 1/h = 125 m³/h).

Dabei ist es von Bedeutung zu wissen, dass die hohe Luftmenge nicht dauerhaft gewährleistet werden kann, sondern nur, wenn der Raum genutzt wird. Die persönlichen Aussenluftraten sind eine weitere Option zur Berechnung der Wohnraumlüftung. Zur Ermittlung des Anlagenvolumenstroms müssen die ermittelten Daten mit der vorgesehenen Anzahl Personen multipliziert werden. Wohnen beispielsweise vier Personen in einem Wohnhaus, muss die Belüftungsanlage einen Luftdurchsatz von mind. 120 Kubikmetern pro Stunde bei einer bestimmten Frischluftmenge von 30 Kubikmetern pro Kopf haben.

In der folgenden Aufstellung sind die typischen Außenluftraten aufgeführt: Entscheidet sich der Hauseigentümer für eine Belüftungsanlage, muss er das Volumen der Wohnraumbelüftung nicht selbst berechnen. Sie können die korrekten Zahlen rasch einschätzen und gewährleisten einen guten Wohnkomfort im Hause oder in der Ferienwohnung.