Vergärung

Gärung

Der Begriff Fermentation bezieht sich auf den Abbau von biogenem Material durch Mikroorganismen in Abwesenheit von Sauerstoff, d.h. Die Bedeutung des Begriffs Fermentation hat sich mit dem Fortschritt der Wissenschaft geändert. Tintenfische beziehen auch einen Teil ihrer Energie aus der Gärung von Pyruvat, wodurch Octopin entsteht. Eine sinnvolle Art der Verwertung dieser Stoffe ist die Vergärung in einer Biogasanlage.

Zahlreiche übersetzte Beispielsätze mit "Fermentation" - Englisch-Deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von englischen Übersetzungen. Die anaerobe Vergärung macht aus organischen Abfällen Biogas.

mw-headline" id="Ältere_Definition">="Ältere_Definition">Ältere Definition[[Bearbeiten> | | Quellcode bearbeiten]>

Der Begriff Fermentation hat sich mit dem wissenschaftlichen Fortschreiten verändert. Neue Definition: der mikrobielle Abbauprozess von organischen Stoffen zum Zwecke der Energieerzeugung ohne Einschluss von externen Elektronakzeptoren wie z. B. O2 (Sauerstoff) oder NO3- (Nitrat). Der Begriff Fermentation wurde zunächst für die erkennbaren Änderungen der biotischen Substanzen verwendet - Massenänderungen, die z.B. mit Ausbuchtungen, Gasbildungen, Erwärmungen und Zersetzungen einhergehen, jedoch ohne die Entwicklung von verrottendem Geruch.

Auch bei der Entdeckung von Lufteinfluss wurde nicht berücksichtigt. Entsprechend wurden die Prozesse der Verarbeitung von Traubenmost zu Weißwein, der Würze zu Weißbier und des Weins zu Weinessig als Fermentation bezeichne. Gegen 1815 wurde die Chemiegleichung der Alkoholgärung von Joseph Louis Gay-Lussac aufgesetzt.

Die Milchsäurefermentation [6] studierte Louis Pietro 1857 und die Buttersäurefermentation 1861. 7 ] Er stellte fest, dass die Bakterien während der Buttersäure-Fermentation ohne künstlichen Stickstoff überleben, metabolisieren und nachwachsen. Bei anderen Gärungsarten hat sich auch gezeigt, dass Fermentationsorganismen ohne den Einsatz von Luftsauerstoff auskommen.

Der Befund, dass die Fermentationen (alkoholische Fermentation, Milchsäure- und Buttersäuregärung) ohne den Einsatz von Luftsauerstoff stattfinden, wurde zunächst für alle Fermentationsarten vermutet. In der Folgezeit stellte sich jedoch heraus, dass nicht alle Fermentationen ohne Sauerstoffeinschluss stattfinden, wie z.B. die Essigsäurefermentation. 8 ] Daher wurden neue, leicht unterschiedliche Begriffsbestimmungen für die Fermentation entwickelt, die jedoch den gesamten O2 als Elektronen-Akzeptor ausklammern.

Der mikrobielle Abbauprozess von organischen Substanzen ohne den Einsatz von äußeren Elektronakzeptoren wie z. B. O2 (Sauerstoff) zur Energiegewinnung", so die neue Abgrenzung. 9 ] So wird zum Beispiel bei der so genannten Essigsäurefermentation Wasserstoff aufgenommen. Essiggärung ist also keine Vergärung im neuen (wissenschaftlichen) Sinne. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist die Tatsache, dass die Vergärung im Deutschen als Vergärung bezeichne.

Vergärung in ihrer neuen Bedeutung: der biotische Energie-Stoffwechsel ohne Sauerstoffeinschluss. Änderungen bei den für die Produktion von bestimmten Produkten verwendeten biologischen Rohstoffen, wie die Fermentierung von Tabakblätter bei der Produktion von Räuchertabak und die Fermentierung des Gehalts an Kakaoobst (einschließlich ihrer Samen) bei der Produktion von Kakaopulver und Kakao. Die Sauerstoffzufuhr ist nicht oder nur unzureichend gewährleistet.

Die kontrollierte Herstellung von biotechnologischen Metaboliten mit oder ohne Sauerstoffeinschluss. Fermentation ist jedoch eine Möglichkeit zur schnellen Bildung von Adenosintriphosphat (ATP) durch Phosphorylierung der Substratkette. Das ist auch für anerobisch wachsende Lebewesen von Vorteil, da sie nicht auf den äußeren Elektronenakzeptorsauerstoff angewiesen sind. Kaulquappen und andere marine Wirbeltiere gären, um ihren Energiebedarf zu decken, da sie in Wassertiefen mit geringer Sauerstoffkonzentration aufwachsen.

Kalmare entziehen auch einen Teil ihrer Kraft aus der Fermentation von Pyruvaten, was zu Octopin führt. Fermentationen werden in vielfältiger Weise zur Erzeugung, Verfeinerung und Haltbarmachung von Lebens- und Tierfutter (insbesondere der alkoholischen Fermentation und der Milchsäuregärung) eingesetzt.

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