Fußbodenheizung

Bodenheizung

Eine Fußbodenheizung ist eine Flächenheizung, die Räume mit Hilfe von im Boden verlegten Rohren beheizt. Fußbodenheizung ist gut für den Geist. Neben der Energieeinsparung ist die behagliche Wärmeabstrahlung der Fußbodenheizung sicherlich das stärkste Argument für diese Form der Beheizung. Das Warmwasser der Fußbodenheizung braucht länger, um sich zu erwärmen, da der Estrich zuerst erwärmt werden muss. Mit einer Fußbodenheizung muss man auf ein paar Dinge achten.

Fußbodenheizung: das sind die Vor- und Nachteile

In der Regel handelt es sich um eine Fußbodenheizung, aber auch Wand- und Deckenheizung sind auf dem Vormarsch. Es gibt also viel zu sagen über Fußbodenheizung - und viele Vorbehalte entpuppen sich als pure Sage. Nach einer vom Bundesverband Flächenheizungs- und Kühlsysteme (BVF) der FU Berlin in Hessen in Auftrag gegebenen Untersuchung ist eine Fußbodenheizung nicht notwendigerweise kostspieliger als eine Heizkörperheizung.

"Die Material- und Lohnkosten sind nahezu gleich", sagt BVF-Geschäftsführer Joachim Plate. Matthias Wagnitz vom ZVSHK ( "Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima") meint ähnlich: "Die Installation ist etwas kostspieliger, aber bei Neubauten nicht besonders aufwendig.

Bei richtiger Bedienung haben die Plastikrohre von Fußbodenheizungssystemen eine Standzeit von 40 bis 50 Jahren, so Wagnitz. "Dabei ist es ratsam, Materialien zu verwenden, in die kein Luftsauerstoff diffundiert", so Holfert weiter. Sie sehen keine Fußbodenheizung. Daher empfiehlt sich diese Art der Beheizung für raumhohe Fenster. "Die Heizkörper müssen regelmässig gesäubert werden, was bei Fussbodenheizungen nicht notwendig ist", so Wagnitz weiter.

So auch bei der Verlegung von Fußbodenheizungssystemen in Neubauten: Auf den rohen Beton wird eine Wärme- und Trittschallisolierung aufgesetzt. "Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung in einem alten Wohnhaus ist möglich, aber sehr teuer", sagt Wagner. Die Bodenkonstruktion muss entweder um einige cm angehoben werden oder die entsprechenden Rinnen müssen zur Aufnahme der Rohrleitungen in den Boden eingefräst werden.

In diesem Fall kann es sinnvoller sein, eine Wand-Heizung zu installieren, erläutert Plate. Birgit Holfert von der Konsumentenzentrale Energieberatung empfiehlt zudem, sich Gedanken darüber zu machen, ob eine Sanierung des Altbaus sinnvoll ist. "Bevor Sie eine Fußbodenheizung installieren, müssen Sie auch wissen, für welchen Bodenbelag Sie sich entscheiden", erläutert Excertin. Soll es zum Beispiel Kork oder Massivholz sein, ist eine besondere Fußbodenheizung erforderlich.

Ein weiteres Argument gegen die Installation in einem alten Gebäude ist oft, dass eine Flächenheizungsanlage eine so gut wie möglich isolierte Umwelt benötigt, damit die Hitze im Gebäude nicht ausbleibt. "Aber es gibt für jeden einzelnen Fall eine Lösung", unterstreicht Branchenkenner Plates. Von einer Vermischung beider Anlagen, d.h. der Wahl der Heizkörperheizung und der Verlegung von Rohren für die Fußbodenheizung im Badezimmer, wird abgeraten.

Es ist auch schwierig, die Temperaturen zu regeln und es kann im Zimmer zu heiß werden", erläutert er. Wenn Sie beide Anlagen absolut installieren wollen, sollten Sie am besten Stockwerk für Stockwerk durchmischen. Die Fußbodenheizung ist effektiver als Heizkörper. "Für die Erzeugung der gleichen Wärmeleistung bei Heizkörpern benötigt man eine Vorlauftemperatur von 50 bis 60 °C, da die Heizkörperoberfläche viel kleiner ist", erläutert der Experte.

Eine Fußbodenheizung ist daher umweltfreundlich und auch gut für den eigenen Portemonnaie. "Das spart rund zehn vom Hundert der Betriebskosten", sagt er. Auch der Branchenrepräsentant Platte hält den thermischen Komfort von Flächenheizsystemen für höher. Zudem ist der Raumluftstrom bei einer Fußbodenheizung besser, da sie die Hitze gleichmässig nach oben durch den Fußboden abgibt.

Die Fußbodenheizung hat eine große Oberfläche und der mehrere cm dicke Zementestrich ist ein großer Speicher, daher ist diese Art der Beheizung zähflüssig. Keramikfliesen und Natursteine zeichnen sich im Grunde durch ihre Speicherung und thermische Leitfähigkeit aus, erläutert die Wärme+-Offensive. Ob dies der Fall ist, zeigen die Produzenten jedoch für jedes einzelne Gerät an - zum Beispiel mit dem Vermerk "Geeignet für Fußbodenheizung".

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