Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Abwasserreinigung
KläranlageAbwasserbehandlung in der chemischen Industrie | Enzyklopädie für Schulkinder
Im ersten Schritt, der technischen Abreinigung, werden die festen Bestandteile mit dem Schwader abgeschieden, die dann auf eine Mülldeponie oder in die Abfallverbrennung geleitet werden. Der zweite Schritt ist eine zweite Reinigungsstufe. Im belüfteten Belebungsbecken werden die meisten Organismen durch Keime abgebaut. In der Nachklärung sedimentieren die Keime als sogenannter Abwasserschlamm.
Bei der Vervielfältigung von Keimen entstehen Überschussschlämme, die zur Behandlung von Klärschlamm verwendet werden. Doch in der Biologie wird der Phosphatabbau zum Teil nur ungenügend durchgeführt.
Die bei der Biokläranlage anfallenden überschüssigen Klärschlämme enthalten ca. 95% des Wassers und müssen auf einer speziellen Deponie vor der Wiederverwertung oder Beseitigung entsorgt werden. Grundsätzlich ist Abwasserschlamm ein wertvolles organisches Düngemittel. Weil aber auch schwierig abzubauende schwermetallhaltige oder giftige Organikschadstoffe absorbiert werden können, ist eine Verwendung in der Landwirtschaft aufgrund des zu großen Schadstoffgehalts nach der Abwasserschlammverordnung oft nicht möglich.
Von den rund 80 Mio. t Klärschlämmen pro Jahr werden in Deutschland nur etwa 50 Prozent für landwirtschaftliche Zwecke verwendet, der restliche Teil wird deponiert oder eingeäschert.
Die schweizerische Abwasserreinigung - eine Erfolgsstory
16.03.2017 - Die schweizerische Abwasserreinigung ist eine Erfolgsgeschichte: Vor 60 Jahren konnte die Bevoelkerung noch nicht bedenkenlos in schweizerischen Gewaessern schwimmen. Daß dies heute ganz anders ist, liegt am Bau der modernen Kanalisation, der Kläranlagen und anderer Gebäude zur Abwasserbeseitigung, die der Staat mitfinanzierte. Bis in die 1950er Jahre hinein waren die schweizerischen Wasserressourcen durch Siedlungs-, Gewerbe- und Industrieabwässer belastet.
Aufschäumende und riechende Flüsse, Fischtod, Abfälle in Gewässern und Gewässern waren an der Tagesordnung. 2. Ein Teil der Qualität des Wassers war so schlecht, dass das Badeverbot aus Gesundheitsgründen bestand. Zu dieser Zeit wurde der größte Teil unseres Abwassers unbehandelt in die Wasserkörper eingelassen. Das schweizerische Volk verlangte Maßnahmen. Es wurde die bundesweite Initiative "Schutz der Wasser vor Verschmutzung" ins Leben gerufen.
Die Politiker nahmen die Sorge ebenfalls ernst und erkannten, dass der Aufbau von Abwassersystemen und Kläranlagen (ARA) vordringlich war. Durch die Arbeit der Generationen hat sich die Qualität des Wassers und damit der Gewässerschutz in den vergangenen 60 Jahren enorm verbessert. Im Gegensatz zu heute war es vor 50 bis 60 Jahren nicht leicht, in den schweizerischen Gewässern zu baden.
Die Abwasserbehandlung, wie wir sie heute erleben, war bis vor wenigen Dekaden keine Seltenheit. Städtische, gewerbliche und industrielle Abwässer wurden unbehandelt in die Wasserkörper eingeleitet. Diese Umweltverschmutzung nahm ständig zu und verursachte stinkende Wasser, Algenteppiche und Schaumberge. Die entstandenen Teppichböden wurden zu einem doppelten Problem: Auf der einen Seite waren sie ein Schifffahrtshindernis und mussten regelmäßig mit so genannten "Seekühe" (Schiffe zur Entfernung der Algenmatten) abtransportiert werden, auf der anderen Seite verursachten sie einen Sauerstoffmangel in den unteren Schichten der Teiche und damit massive Fische.
Auch die mangelnde Qualität des Wassers stellt ein gesundheitliches Risiko dar: Als Gegenmaßnahme wurden Maßnahmen zur Verhütung und Reduzierung von Schadstoffeinträgen in Wasserkörper ergriffen. Der intensive Aufbau von Kanalsystemen und Kläranlagen zur Behandlung von belasteten Abwässern aus Privathaushalten sowie Industrie- und Handelsunternehmen wurde begonnen. Bei den ARA wurden neben Nährstoffen (Kohlenstoff, Phosphor und Stickstoff) vor allem bioabbaubare Verunreinigungen effektiv aus dem Schmutzwasser und damit aus dem Gewässerkreislauf ausgeschieden.
Nach dem Wasserhaushaltsgesetz berechnen die Kommunen und Abwasservereine dafür eine Abgabe nach dem Verursacherprinzip. Dieses Entgelt variiert von Kommune zu Kommune, je nachdem, wie die Abwasserbehandlung gestaltet ist. Der monatliche Aufwand für die Abwasserreinigung für einen vierköpfigen schweizerischen Privathaushalt beträgt ca. 20 bis 70 CHF. Seit den 1970er Jahren hat sich der Stand der schweizerischen Wasserwirtschaft durchgesetzt.
Die Errichtung der Abwasserkanalisation und die Verboten und Beschränkungen von Problemstoffen haben seit den 1960er Jahren zu einer massiven Verbesserung der Gewässerqualität beizutragen. Die Badewasserqualität nahezu aller schweizerischen Binnengewässer ist wieder sehr gut, da weniger unbehandeltes Schmutzwasser in die Gewässer eindringt. Noch heute gibt es viele Anwendungsbeispiele, die zeigen, wie notwendig eine sorgsame Abtrennung von Wasser und Wasser ist.
Ist dies nicht garantiert, können Erreger unser Wasser verunreinigen (siehe Beispiel Verunreinigungen/Kasten). Auch bei der Abwasserbehandlung besteht noch Handlungsbedarf: Sie können von den ARA' s nicht beseitigt werden und kommen in die Wasser - mit schädlichen Folgen für die Umgebung. Auch wenn sich die Qualität des Wassers bis heute deutlich erhöht hat, gibt es noch viel zu tun.
Modernste und gut ausgestattete ARA und der sorgfältige Einsatz von Pestiziden werden auch in den kommenden Jahren für eine gute und saubere Gewässerqualität unerlässlich sein. Bei den Instandsetzungsarbeiten in der Kläranlage wurden im Feber 2008 in Adliswil (ZH) ca. 60'000 l Betriebswasser in das Wasser eingeleitet. 1.600 Menschen wurden krank, etwa 80% der Bevölkerung der Gemeinschaft waren von diesem Vorfall betroffen. 2.
Abwässer aus beschädigten Kanälen versickerten im Bereich eines Grundwasserbrunnens in das Grund- Wasser und verschmutzten das Wasser.