Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Entwässerungsantrag beispiel
Anwendungsbeispiel EntwässerungGemeinde Lörrach | Entwässerungsantrag
Bei einem Baubewilligungsverfahren ist ein kostenpflichtiger Entwässerungsantrag, vor allem bei Neubauprojekten, einzureichen. Inwieweit in Ihrem speziellen Anwendungsfall ein Gesuch einzureichen ist, können Sie den Bedingungen für die Baubewilligung entnehmen. 2. Für eine schnelle Abwicklung und Zulassung Ihres Entwässerungsantrags sollten die Abwassergesetzgebung und deren technische Regeln (z.B. DIN 1986, EN 12056, EN 752 und EN 1610) zugrunde gelegt werden.
Im Falle von Umbauten und Erweiterungen sind in der Regel ergänzende Pläne zu einer vorhandenen Entwässerungsbewilligung erforderlich.
Wollen Sie ein Wohnhaus errichten, Ihre Abwasserleitungen erneuern oder ein Altbau abreißen? Grundsätzlich dürfen Eingriffe in die öffentliche Kanalisation und damit in den Bereich des Öffentlichen Raumes nur von Fachbetrieben im Auftrag des Tiefbauamtes vorgenommen werden. Die Grundstücksanschlußleitung von der Kanalisation zur Grundstücksgrenze ist Teil der Kanalisation. Das Verbindungsrohr vom Privatgebäude zur Grundstücksgrenze und die Kontrollschächte an der Grundstücksgrenze sind Teil der Privatkanalisation.
Sie können als Basis für jede Kanalisationsplanung einen Ausschnitt aus dem Abwasserkataster der Landeshauptstadt Münster bei uns beantragen. Dieser Kanalregisterauszug zeigt an, welches Drainagesystem (Trenn- oder Mischsystem) sich in Ihrer Strasse befindet und ob bereits Anschlussleitungen zum Objekt gelegt wurden oder sind. Wenn auf dem Gelände ein Bauwerk abgerissen wird, lesen Sie dazu die Hinweise unter Abriss von Hochbau.
Darüber hinaus benötigen Ihr Planungsarchitekt oder das Planungsbüro die Kanalinformationen als Grundlage für die Kanalplanung, da sie auch die Höhe des Kanalnetzes in Bezug auf den Normalnullpunkt (NN) anzeigen. Für die Projektierung und Ausführung der Grundstücksentwässerung sind die jeweils geltenden EN- und DIN-Normen, die wasserrechtlichen Vorschriften, die allgemeingültigen technischen Regelwerke und die Anforderungen der Entwässerungsverordnung der Landeshauptstadt Münster zu beachten.
Im Folgenden finden Sie Informationen und hilfreiche Tipps für die Projektierung und den Bau einer Hausanschlussleitung. Sollten Sie für Ihren Wohnungsneubau oder für die Renovierung Ihres Hauses neue Hausanschlussleitungen an die öffentlichen Kanalisationen brauchen, müssen Sie diese in einem Entwässerungsantrag beim Bauamt der Landeshauptstadt Münster einreichen. Das Entwässerungsgesuch ist in zweifacher Ausfertigung in Papierform beim Bauamt der Landeshauptstadt Münster vorzulegen.
Der Bauingenieur überprüft den Auftrag sowohl in technischer und fachlicher Hinsicht als auch auf die Einhaltung der Entwässerungsgesetze der Landeshauptstadt Münster. Für die hydraulische Bemessung der Abwasserrohre auf dem Privatgrundstück ist die Norm EN 1986-100 zu berücksichtigen. Entsprechende Revisionsöffnungen (z.B. Revisionsschächte) müssen immer an der Objektgrenze angeordnet werden. Das Zusammenführen von Abwasser und Niederschlagswasser in gemischten Systemen muss außerhalb des Hauses an der Objektgrenze ablaufen.
In der Abscheideanlage ist vor dem Anschließen unbedingt zu prüfen, ob die Schmutzwasser- und Regenwasseranschlussleitung korrekt zum kommunalen Abwasserkanal gehört. Im Falle der Nutzung von Grundstücksentwässerungssystemen durch mehrere Grundeigentümer ist die Kanalisation im Gebiet von Grundstücken Dritter gemäß 12 Abs. 7 der Entwässerungsverordnung (EWS) der Landeshauptstadt Münster zu gewährleisten und die Mitbenutzung von Rohrleitungen nach örtlichem Recht zu regulieren.
Regenwasser von Tankstellen (z.B. Parkplätze vor der Tiefgarage, Carports etc.) darf nicht auf den Verkehrsbereich abfliessen, sondern muss über das Grundstücksentwässerungssystem abgeleitet werden (z.B. Bau einer Abflussrinne an der Grundstücksgrenze zum Verkehrsbereich). Der Rückstaupegel ist in der Regel der Höhenunterschied der Oberkante der Straße an der Einmündungsstelle der Grundstücksanschlußleitung in die Kanalisation.
Alle Entwässerungsobjekte unterhalb der Stauhöhe sind entsprechend den allgemeinen bauaufsichtlichen Vorschriften gegen Stauwasser zu schützen. Prinzipiell sollten Objekte unterhalb der Stauhöhe durch automatische Hubwerke mit Stauschleife über der Stauhöhe entleert werden. Informationen dazu finden Sie im aktuell geltenden Entwicklungsplan oder können bei der Unterwasserbehörde der Landeshauptstadt Münster angefordert werden.
Zur Orientierung bei der Erstellung von Drainageplänen haben wir Beispielzeichnungen z.B. für den Anschluß in einem gemischten System erstellt: Ist der Auftrag komplett und überprüfbar, bekommen Sie von uns nach Überprüfung Ihres Auftrages ein Entwicklungszertifikat in schriftlicher Form. Es ist nicht ungewöhnlich, dass mehrere Wochen zwischen Ihrer Anwendung und der Zeit verstreichen, in der Sie die neuen Verbindungen wirklich brauchen oder wenn die Produktion der Verbindungen in Ihren Konstruktionsprozess einpasst.
Deshalb verlangt das Ingenieurbüro für Bauwesen von Ihnen als Bauherr, Ihrem Architekt oder dem Bauunternehmer sechs Monate vor Beauftragung Ihrer Entwässerungsrohre ein Feedback, damit wir den Bau Ihrer Baustellenanschlussleitungen in unserem Arbeitsplan planen können. Der so genannte "Antrag für den Bau von Kanalanschlüssen" kann informell gestellt werden, muss aber in schriftlicher Form beim Bauamt gestellt werden.
Die Baustellenanschlussleitungen (in der Regelfall DN 150) werden vom Ingenieurbüro im öffentlich zugänglichen Raum bis zur Baustellengrenze erbaut. Der Bau dieser neuen Grundstücksanschlussrohre sollte vor der Installation der eigenen Abwasserleitung stattfinden, da erst dann die exakten Verbindungshöhen auf dem Gelände festgelegt werden. Die behördliche Annahme Ihrer auf dem Privatgrundstück verlegte Hausanschlussleitung durch das Ingenieurbüro findet nicht statt.
Nach dem Bau Ihrer Grundstücksentwässerungsanlage und dem Anschluß an die öffentlichen Abwasserkanäle überprüft das Ingenieurbüro jedoch, ob alle Entwässerungsobjekte ordnungsgemäß an das Kanalsystem angebunden sind, indem es die Hauptwasserkanäle beschlägt. Es ist zu berücksichtigen, dass auf dem Privatgrundstück prinzipiell begehbare Revisionsöffnungen oder Revisionsschächte unmittelbar an der Objektgrenze vorgesehen werden müssen. Jeder Bauherr ist für die professionelle Produktion und den fachgerechten Einsatz der auf dem Privatgrundstück verlegten Hausanschlüsse mitverantwortlich.
Die Dichtheitsbescheinigung ist dem Bauamt der Landeshauptstadt Münster unaufgefordert einzureichen (weitere Informationen siehe Zustands- und Funktionsprüfung). Der Bau neuer Hausanschlussleitungen kann entweder ein erster Anschluss an das Kanalisationsnetz oder ein sogenannter Sekundäranschluss sein. Im Falle eines Erstanschlusses werden die Produktionskosten bis zur Objektgrenze von der Landeshauptstadt Münster getragen und vom Eigentümer des Grundstücks durch den Entwässerungsbeitrag erstattet.
Sollen bei einem Erstanschluss auch die eigenen Kontrollschächte durch das Ingenieurbüro gefertigt werden, entstehen Pauschalkosten nach der Kanalbeitragsordnung der Landeshauptstadt Münster. Eine zweite Verbindung steht z.B. zur Verfügung, wenn für ein bereits entwickeltes Objekt eine zweite Grundstücksanschlusslinie angemeldet wurde, bestehende Anschlusslinien erweitert oder auf Wunsch gelegt werden sollen, oder wenn zwei Objekte aus einem bereits entwickelten Objekt erstellt wurden und dann weitere Verbindungen für das neue Objekt erforderlich werden.
Muss das Alte für das Neue Raum schaffen, bedeutet das nicht, dass auch die Grundstücksanschlüsse im Öffentlichen Raum außer Dienst gestellt oder ausgebaut werden müssen. Das Entwässerungsgesetz der Landeshauptstadt Münster schreibt vor, dass im Falle von Abrissen die auf dem Privatgrundstück bestehenden Hausanschlussrohre vom Grundeigentümer fachmännisch demontiert, geschlossen und der Standort vor Ort permanent gekennzeichnet werden müssen, um die dann abgesicherten, bestehenden Anschlussrohre wieder für die Ableitung des neuen Gebäudes zu nützen.
Beauftragen Sie daher Ihren Abrissunternehmer, die auf dem Gelände befindlichen Drainagerohre während des Abrisses so zu befestigen, dass sie für den Anschluß des neuen Gebäudes gefahrlos wiedergefunden werden können. Am besten ist es, die auf dem Gelände befindlichen Kanalverbindungsleitungen zu kalibrieren.