Grundbesitzabgaben gehören für jeden Hausbesitzer zu den monatlichen Ausgaben für sein Eigenheim. …
Fallleitung
AbzugsrohrAbzugsrohr
Fallrohre sind alle vertikalen Schmutz- und Regenwasserrohre. Der Schmutzwasserfall (auch mit Verzerrung) wird im Hause mit wenigstens einem Lüftungsrohr über das Hausdach installiert (andere Fallrohre können mit Lüftungsventilen ausgestattet werden) und die Regenfallrohre können sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses installiert werden. Für den sicheren Betrieb der Kläranlage müssen die physischen Abläufe im Fallrohr nachvollzogen werden.
Das herabfallende Leitungswasser wird nach einem Fall von ca. 15 Metern durch Friktion und Widerstand an der Rohrwand auf eine Fließgeschwindigkeit von ca. 12 m/s gebracht und muss belüftet werden, damit das Leitungswasser nicht "aufhängt" oder der Negativdruck nicht zu hoch wird. Über- und Unterdruck kann Fehlfunktionen in Verbindungen und Verformungen verursachen.
Die zu ergreifenden Massnahmen bei Verbindungen im Verzugsbereich sind abhängig von der Höhenlage der oberen Verbindung zum Fallrohr über der Änderung der Richtung oder der Dauer der Fallrohrverformung. Fallrohre mit mehreren Verformungen müssen mit einer direkten oder indirekten Zusatzbelüftung ausgestattet sein. Der Wasserfall trägt ca. das 10- bis 35-fache der Luft im Wasservolumen nach unten. 2.
Seitlich strömendes Leitungswasser kann den Querschnitt der entlangströmenden Rohrleitung verkleinern oder gar schließen, was zu einem Vakuum unterhalb der Eintrittsstelle und damit zur Entleerung der Geruchsverschlüsse und zu Lärm führenden Geräuschenbildung führen kann. Gleiches kann bei Umleitungen von Fallrohren geschehen. Bevor sich die Richtung ändert, kommt es durch das Schließen des Rohrquerschnitts durch das Leitungswasser zu einem Aufstau und damit zu einem Überdruck, der einen Rückfluss von verschmutztem Leitungswasser in die Sanitärobjekte verursacht und im nachfolgenden, vertikalen Rohrteil einen negativen Druck erzeugt.
Gleiches trifft auf Durchbiegungen am Boden des Fallrohres zu. Aus diesem Grund müssen die Leitungen mit konstantem Leitungsquerschnitt und möglichst geringen Durchbiegungen ausgeführt werden. Der Anschluss muss so erfolgen, dass das Regenwasser an der Wand des Fallrohres entlang strömt und der Profilquerschnitt für die einströmende Raumluft freigehalten wird.
Deshalb sollten die Verbindungen wenig Neigung (Abzweige 87 bis 88,5°) und stromlinienförmige Fallrohre mit Einlasswinkel ("Innenradius") aufweisen. Bei kurzen Verzerrungen ist die Neigung so groß wie möglich (Biegungen 45°). Im Falle größerer Verzerrungen darf keine Verbindung im Gebiet der Richtungsänderung durch Über- und Unterdruck bestehen. Für höhere Fallrohre sollten Flächen ohne Verbindungen oder Bypässe vorgesehen werden.