Pe 100 Rc Datenblatt

Die Erdsonden aus PE 100 RC werden nach Qualitätskriterien nach HR gefertigt.

PE-Rohrentwicklung für den Bereich der Ver- und Entsorgung

Mit der weiteren Entwicklung des Thermoplasten Polyäthylen und der daraus gefertigten Rohrleitungen und Formstücke haben sich auch die Anwendungsgebiete dieser Erzeugnisse ausgeweitet. In der Ver- und Entsorgungstechnik können heute Rohrleitungen, Fittings und Spezialkomponenten für Installationstechniken verwendet werden, die vor 20 Jahren noch nicht denkbar waren. In der Basisnorm DIN 8074/75 - Rohrleitungen aus Polyäthylen (PE) PE 63, PE 80, PE 100, PE-HD. 2.

Die Materialbezeichnung und die Belastungsklasse für Rohrleitungen beziehen sich auf die Zeitstandfestigkeit (Mindestfestigkeit MRS = Minimal Required Strength) bei 20°C, 50 Jahre und das Testmedium Wasser. Der zugrundeliegende MRS-Wert beträgt 6,3 N/mm² für PE 63, 8,0 N/mm² für PE 80 und 10,0 N/mm² für PE 100.

Wegen der weicheren Rohroberfläche wurden PE-Rohre gemäß den allgemeinen Installationsrichtlinien in Sande eingebettet, um Beschädigungen und damit eine Verkürzung der Betriebszeit zu vermeiden. Diese Materialien werden durch die PAS 1075 - Rohrleitungen aus Polyäthylen für andere Verlegeverfahren klassifiziert: Maße, technischen Voraussetzungen und Prüfungen - Definition. Bauform 3: Rohrleitungen mit Maßen nach DIN 8074/ISO 4065 mit Außenmantel.

Zur Erfüllung der strengen Forderungen der PAS müssen der FNCT (Full Kerbschlagversuch bei 80°C und einer Testspannung von 4,0 N/mm in einer 2%igen Lösung von Arcopal N-100 bei mehr als 8760 Stunden) und der Punktlasttest (unter den selben Testbedingungen) für die Zulassung "Material" eingehalten werden. Der Zulassungs-Test für das Rohr muss im 2NCT (2 Kerbschlagversuch bei 80°C und einer Testspannung von 4,0 N/mm in einer 2%igen Lösung von Arktopal N-100 bei mehr als 3300 Stunden) und im Punktlast-Test (unter den selben Testbedingungen, jedoch bei mehr als 8760 Stunden) erfolgen.

Ausgehend von den Werkstoffspezifikationen und Nachweisen kann daher für die sandbettlose PE-Rohrverlegung, z.B. im vorbereiteten und verdichtbaren Grabenbau, der Einsatz von Rohren nach PAS-Type 1 und 2 empfehlenswert sein. Damit werden auch die Vorgaben der DVGW-Richtlinien GW 321 (steuerbare Horizontalspülbohrverfahren für Gas- und Wasserrohre; Anforderung, Qualitätssicherung und Prüfung) und GW 323 (grabenlose Sanierung von Gas- und Wasserzuleitungen durch Auskleidung; Anforderung, Qualitätssicherung und Prüfung) weitgehend erfüllt.