Kanalsystem

Abwassersystem

Die barocke Kanalanlage verbindet die Schlösser Nymphenburg, Schleißheim und Dachau. Der Estrichüberdeckte Kanal ist für alle Estricharten in allen Verlegearten geeignet, auch für Heizestriche. Viele übersetzte Beispielsätze mit "Kanalsystem" - Englisch-Deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für englische Übersetzungen. electraplan. Einzigartig in Mitteleuropa ist das Kanalsystem zwischen Schleißheim, Nymphenburg und Dachau.

Zahlreiche Beispiele für übersetzte Sätze mit "Kanalsystem" - französisch-deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für französische Übersetzungen.

mw-headline" id="Geschichte">Geschichte[/a> | | | Quellcode bearbeiten]>

Die Kanalsanierung im Raum der Münchener Kiesebene und des Dammauer Mooses wirkte sich nachhaltig auf die bestehenden Wiesen- und Moosflüsse in diesem Raum sowie auf die Wasserversorgung der Wurm unterhalb von München-Pasing und Karlsruhe aus. Ströme, Fließgewässer und Grachten im Raum des Nordmeers. Entwässerte und weitestgehend gefüllte Kanalstücke sind gestrichelt wiedergegeben.

Die Konstruktion der Kanalisation geht auf das Jahr 1601 zurück. Zur Wasserversorgung der Moosacher Werke wurde die Wurm bei Karlsruhe über einen treibenden Wasserkanal verzweigt und dem ehemaligen Moosacher Oberlauf zugeleitet (heute Feldermochinger Mühlbach). Zum Nordmünchner Kanalsystem im weiteren Sinn gehört auch ein 1687 ausgehobener Graben, der das Gewässer vom Größenbach über Allach bis zur Wurm bei Langwied führt.

Er wurde im neunzehnten Jh. wieder aufgefüllt. Der Werkskanal von der Karlsfelder Wurm nach Schleißheim wurde 1687 als erster geschaffen,[2] als Ersatz für den 1601 ausgehobenen Würmkanal. Um die Parks von Lustheim und später das neue Schloß (Baubeginn 1701) mit Trinkwasser zu versorg.

Dazu wurde das aus dem Schwabinger Bach, einem Nebenfluss der Isar, stammende Abwasser vom Apotheker umgeleitet und führte direkt nach Nord-Nordosten über die heutige B11. Im Ortsteil Garching bei München (Dirnismaning) dreht der Graben fast rechtwinkelig nach Nordwesten und im Ortsteil Hochbrück in Garching nach Westen. 2. Am Klärwerk Großlappen startet heute der 2,7 Kilometer weiter im Norden gelegene Scheißenheimer Canal.

Im Jahre 1691/92 wurde der ScheiÃ?heimer Canal nach Dachau (Dachau-Schleißheimer Kanal) erweitert. Aus dem Nordkanal wird in den Berglbach (Nebenfluss der Moosach), den Günsgraben, den Schwebelbach und den Kesselbach eingeleitet. Auf der Strecke zwischen Kaiserslautern und Saalbach gibt es kein mehr. In westlicher Richtung saugt der Graben das Abwasser aus dem tiefen Graben auf und befördert es nach östlich zum Kesselbach und nach westlicher Richtung zur Wurm.

In Dachau wird das Abwasser aus dem Gröbenbacher Kanalsohle nach Westen in den Pollenbach und über diesen in die Wurm geleitet. Auch 1690/91 wurde der Wanderwasserkanal zwischen Karlsruhe und Schleißheim erweitert und im Mittelteil etwas nach Norden verlagert. Mit dem heutigen Wurmkanal wird das Trinkwasser nach Nord zum Kalter- und Schwellenbach geleitet, er durchquert den Würmhölzgraben und greift das SchwabenbÃ?chl und den Feldmöchinger MÃ?hlbach komplett auf.

Es wurde das Schloß Nymphenburg erweitert und der Park gestaltet. Ab 1701 wird das Abwasser aus der Wurm bei Pasing abgeleitet und durch einen Graben (Pasing-Nymphenburger Kanal) in den Schloßpark Nymphenburg geleitet. Zuerst fließt der Graben nach Nord-Nordosten. Ein Teil des Abwassers wird nach fast einem km in einem 200 Meter langem Wasserlauf dem Wurm wieder zugeführt.

Im Schlosspark Nymphenburg zweigt der Graben ab. Die Überflutung des Kleinen Meeres wird über den Bach in nördlicher Richtung abgelassen. Der Rest des Pasing-Nymphenburg-Kanals wird über den 1702/04 erbauten Nymphenburg-Biedersteiner-Kanal direkt nach Nord-Osten bis zur georgenschwaigen Straße geleitet. Der türkische Graben, der zur gleichen Zeit gebaut wurde und mit Trinkwasser aus den Münchener Stadtströmen versorgt wurde, floss von der Südseite her ein.

Der 1811 wieder aufgefüllte Graben ragt noch heute durch den Lauf der Belgradstraße, Kurfürstenstraße, Nordendstraße und fürstenstraße aus dem Münchener Stadtbild heraus. Ein geplanter Ausbau des Türkengraben als Neuen Schißheimer-Kanal in nördlicher Richtung unmittelbar zum Schloß Schleißheim wurde nicht verwirklicht. Jahrhundert wurde der Nürnberger Neusiedlersee über die Grenzen der georgenschwaigen Region hinaus zunächst nach Ost, dann nach Südost erweitert und in die ehemalige Isararme der Schwarzen Leiche eingelassen.

Heute gibt es entlang des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals zwei seeseitige Anbauten, den 1968/72 erbauten Olympiasee im Olympiapark und den Ende der 80er Jahre auf dem Areal des damaligen Güterbahnhofes Schwabing errichteten Schwäbinger Sees. Letzter großer Ausbau war der 1,5 Kilometer lange Nymphenburg Kanal im Jahre 1727/30 vom Schlosspark zum Kinderheim. 1939 wurde der Karstfeldersee durch die Kiesgewinnung errichtet, dessen Gewässer vom Tiefen- und Mosgraben über den Kesselbach zum Flusslauf der Ampere geleitet wird.

Beginn des Wurmkanals in Karlsruhe. Der Wurm strömt durch das Stauwehr. Werdegang Adolf Kleinschroth, Helmut Michel: Das architektonische Gestaltungselement des Wassers. Der Kanal für die Entwicklung der Schlosskomplexe im Münchner Norden. Für die Entwicklung der Schlosskomplexe. Nr. 1, S. 4-5 Gerhard Ongyerth: Die Würmer. Würmer und Wurmkanäle. Wanderungen von Starnberg nach Gauting, Pasing, Schwabing und Dachau, zu den Burgen Nymphenburg, Blutenburg, Schleißheim und ins dachauer Moos.

Buchdorfer Verlagshaus, München 1995, ISBN 3-927984-46-9 Adolf Mathias Fuchs: Das "laufende und springende" Gewässer in Nymphenburg (= Neurohauser, Nymphenburger Heft 31, 2287411-2). Das Schleißheim-Kanal-System von Breu & Schneider, München 2004 Gerhard Ongyerth. Band 42, Nr. 2, 2006, ISSN 0003-1992, S. 288-294 Uli Lamey: Die 300 Jahre alte Gracht zwischen der Münchner Wohnanlage und den Burgen Nymphenburg, Schleißheim und Dachau.

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