Regenüberlauf

Überschwemmung

Der Regenüberlauf (RÜ) ist ein Entlastungsbauwerk in einem gemischten System der Stadtentwässerung mit Überlauf in ein Gewässer. Die einfachste Struktur zur Drosselung und Abflussverteilung ist der Regenüberlauf. Eingabeformular REBEKA "Regenüberlauf im Mischsystem". Niederschlagsbecken und Speicherkanäle in Nürnberg. Zahlreiche übersetzte Beispielsätze mit "rain overflow" - Italienisch-Deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von italienischen Übersetzungen.

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Der Regenüberlauf (RÜ) ist ein Reliefbauwerk in einem gemischten System der Stadtentwässerung mit überlaufendem Vorfluter. 1] Neben Mischanlagen können Regenwasserüberläufe auch in geänderten Trennanlagen oder in Abwasserreinigungsanlagen zur Wasserentlastung eingesetzt werden. 2] Ein Teil des Zuflusses, der zu einem Regenüberlauf führt, wird über die Abwasserleitung zur Aufbereitungsanlage geleitet. Diese Weiterleitung wird als Drosselklappenströmung bezeichnen.

Die andere Hälfte des Zustroms wird über eine Türschwelle in ein Wasserkörper abgelassen. Regenüberschwemmungen lösen sich in der Regel 10 bis 40 Mal pro Jahr in ein Wasser. Anders als bei anderen Entlastungskonstruktionen wie z.B. RÜB (Regenüberlaufbecken) und Stauraumkanälen (SK) erfolgt bei einem Regenüberlauf keine Zwischenlagerung des Ablaufs.

Ein Regenüberlauf reduziert den Abfluss zur Abwasserreinigungsanlage bei Hochwasserabfluss. 3] In einem Mischer werden alle Arten der Entwässerung, d.h. Abwasser, Fremd- und Niederschlagswasser, miteinbezogen. In den Regenüberlauf strömen verschiedene Abwässer. Die Fluktuationen resultieren aus dem unterschiedlichen Verbrauch von Schmutzwassereinleitungen im Laufe des Tages, der Woche und des Jahres sowie aus der ungleichmäßigen Ansammlung von Regenkraft.

Der Anteil des externen Wassers ist in der Regel gleich. Die Regenwassermenge ist in der Regel höher als die Schmutzwassermenge, und es gibt auch viel grössere Fluktuationen in der Regenwassermenge. Ein Mischwasserabfluss entsteht, wenn der Wasserabfluss zur Abwasserreinigungsanlage durch den Niederschlag erheblich gesteigert wird. Ein Regenwasserüberlauf in ein Wasserkörper wird in der Regel entlastet, wenn der Regenwasserablauf etwa 30 mal so groß ist wie der Abwasserablauf.

Gemäß ATV-A 128 ist für die Mischwassereinleitung in der Regel nicht weniger als das Doppelte des Tagesspitzenwertes der Abwassereinleitung zuzüglich des Tagesmittelwerts der externen Abwassereinleitung aus den Mischbereichen bei trockener Witterung zu verwenden. Abwasserkläranlagen sind in der Regel für diesen Mischwassereintrag ausgelegt. Weil der Ablauf im Kanalsystem bei Niederschlägen um ein Mehrfaches ansteigt, sind Abflussbauwerke im Kanalsystem notwendig.

Eine übermäßige Verunreinigung des Gewässers durch einen Regenüberlauf ist zu vermeiden. Deshalb müssen Niederschlagsüberläufe für einen kritischen Niederschlag (rkrit) von mind. 7,5 bis 15 l/(s*ha) ausgelegt sein. Der Grenzwert für die Niederschlagsintensität ist abhängig von der Durchflusszeit ( "tf") und kann u.a. nach den Formeln : :

Es wird die größte Strömungszeit vom unmittelbar angrenzenden Einzugsbereich bis zum Regenüberlauf ohne Rücksicht auf die Strömungszeit in Reintransportkollektoren als Strömungszeit verwendet. Für die Entlastung von Wässern, die vorübergehend wenig oder gar kein Trinkwasser transportieren, ist ein kritischer Niederschlag von mind. 15 l/(s*ha) notwendig. Durch Multiplizieren der Abflussmenge mit der wasserundurchlässigen Zone des Einzugsgebietes wird der Grenzwert (Qrkrit) berechnet (siehe Spezielle Anforderungen).

Ein minimales Mischungsverhältnis (mRü) zwischen Regen und Trockenwetter muss gewährleistet sein, damit ein Regenüberlauf in ein Wasserkörper die Last mindern kann. Das Regenwasser ist in der Regel weniger belastet als das Trockenwetter. Das minimale Mischungsverhältnis soll eine hinreichende Vermischung der beiden Abwassersorten erreichen, um eine übermäßige Verschmutzung des Gewässers zu vermeiden. Die Mischungsverhältnisse ergeben sich aus der folgenden Gleichung: Das minimale Mischungsverhältnis von 7 darf nicht unterschritten werden, d.h. der Drosselstrom muss dem achtfachen Tagesmittelwert des Trockenwetterstroms genügen.

Ab einer durchschnittlichen CSB-Konzentration (ct) von mehr als 600 mg/l ist das Mindestmischungsverhältnis zu vergrößern. Die Drosselklappe des Regenüberlaufes korrespondiert mit dem entscheidenden Mischwasserablauf, den der Regenüberlauf in seiner Gesamtheit weitergeben muss. Ist der Mindestdurchfluss der Drossel höher als der kritische Mischwasserdurchfluss, ist dieser entscheidend. Auch gibt es Regen-Überläufe ohne Überlauf-Schwellen.

In diesen Überläufen wird der Ablauf über eine Fußbodenöffnung abgeleitet, während der Ablauf über der Fußbodenöffnung erfolgt. ATV-A 128 - Leitfaden für die Planung und Auslegung von Regenwasserableitungssystemen in Mischkanälen, 1992, S. 2 Abs. 1, ? ATV-A 128 - Leitfaden für die Planung und Auslegung von Regenwasserableitungssystemen in Mischkanälen, 1992, S. 21 ff.

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