Wasserschaden Decke Mietwohnung

Gewässerschaden Decke Mietwohnung

Kurztipp: Wohnen Was kann ich in meiner Mietwohnung selbst tun? Bei Mietwohnungen / Eigentumswohnungen gilt: Wer haftet für Wasserschäden? Die Decken, Wände und der Boden waren durchnässt. Ein Wasserschaden unter der abgehängten Decke; Foto: Fotolia.

Wasserschäden in der Wohnung: Wer bezahlt?

Wenn Sie Wasserschäden in Ihrem Haus feststellen, suchen Sie zuerst die Wasserquelle und schalten Sie, wenn möglich, das Nass ab. Oft ist es nicht einmal möglich, die Herkunft des Wassers zu bestimmen. Daher sollte der Hausherr in der Regel sofort über den Wasserschaden unterrichtet werden, damit er bei Bedarf Handwerkern anweisen kann, das Gewässer zu sperren, und später auch die Sanierung der Immobilie in Ordnung bringen kann.

Sie können die Meldung auch an die Hausverwaltungen oder den Hauswart senden, da diese in direktem Zusammenhang mit dem Eigentümer sind. Zur Dokumentation des Schadens ist es empfehlenswert, Bilder zu machen und diese unmittelbar an den Hausherrn zu senden. Trocknen, renovieren, neu einrichten: Wasserschäden kosten viel Geld. Wenn Schäden an der Immobilie oder am Haus für das Eindringen von Wasser mitverantwortlich sind, übernimmt in der Regel die Hausratversicherung des Eigentümer.

Dies ist z.B. der Fall, wenn Sanitäranlagen fehlerhaft sind oder eine Wasserleitung in der leeren, unbeheizten Nachbarwohnung platzt. Wenn jedoch ein Nebenmann den Wasserschaden angerichtet hat, weil z.B. seine Maschine ausgefallen ist, dann trägt seine persönliche Haftung die anfallenden Mehrkosten. Wenn Sie in Ihrem eigenen Haus Wasserschäden verursachen und dadurch Schäden an Möbeln entstehen, bezahlt in der Regel Ihre eigene Hausratversicherung.

Auch hier ist, wie so oft bei einem Wasserschaden, Grobfahrlässigkeit ein Ausschlußkriterium für den Versicherungsschutz. So ist z.B. jeder, der die Versorgungsleitung zur Maschine ohne Aquastop-Gerät dauerhaft offen läßt, nachlässig und hat bei einem Wasserschaden eventuell Schwierigkeiten mit seiner Haftpflichtversicherung. Sobald die Ursachen festgestellt und eingegrenzt sind, ist es an der Zeit, den Schaden in der Ferienwohnung zu beheben.

Mieterrechtsexperten empfehlen, dem Mieter einen gerechtfertigten Betrag anzubieten und sich auf einen Kompromiß zu einigen. Dabei ist es notwendig, den eigenen Stromversorger über den Wasserschaden zu unterrichten, damit der zusätzliche Verbrauch nicht als neue Bemessungsgrundlage für die nächste Verrechnung herangezogen wird und die Monatsabzüge überproportional anwachsen. Manche Stromversorger benötigen auch eine Bescheinigung des Vermieters, dass ein Wasserschaden aufgetreten ist.

Wenn alles wieder trocken ist, steht der abschließende Reparaturschritt an: die Sanierung. Der Verantwortliche trägt auch die anfallenden Arbeitskosten. ý Vernichtete Elektrogeräte oder Mobiliar können ebenfalls auf seine Rechnung wiederhergestellt werden. Es ist nicht zulässig, die Aufwendungen hierfür auf den Pächter zu übertragen, da es sich nicht um kosmetische Reparaturen dreht, denn die gesamte Immobilie wurde nicht im nach dem Wasserschaden vermietet.

Auch bei der Sanierung ist es nicht erlaubt, den Defekt gezielt zu beheben.

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