Mischkanalisation

Mischkanalisation

Das Schleusennetz wurde zu knapp einem Viertel als sogenanntes Mischkanalsystem ausgeführt. In der Mischkanalisation werden im Gegensatz zur Trennkanalisation Abwasser und Niederschlagswasser gemeinsam abgeleitet. Im Mischsystem werden Abwasser und Regenwasser gemeinsam in einem Kanal zur Kläranlage geleitet. Regenwasser und Abwasser aus den Bereichen der Mischkanalisation werden gemeinsam in die Kläranlagen geleitet. Das Rückgrat aller Entwässerungssysteme bilden Schmutz, Regen und Mischwasserleitungen.

Mischkanalisationssystem

Auf Grund der eingeschränkten Leistungsfähigkeit von Kläranlage und um den Querschnitt des Kanals aus technisch-ökonomischen Gründen zu beschränken, werden im Mischwerk an geeigneter Stelle Regenrückhalteeinrichtungen oder Regenrückhalteräume eingerichtet. Über Regenüberläufe in Hauptkanälen gelangt viel Schmutz in Kläranlage, besonders in der Startphase von Starkniederschlägen durch die Spülwirkung. Dazu werden verstärkt Regenrückhaltebecken aufgebaut, die diese "SpülstoÃ?" fangen und allmählich an die Kläranlage liefern sollen.

  • nicht dem Mischwasser zugeführt werden. Diese wird am Herkunftsort oder nach der Herleitung getropft, weggesickert oder gleich in eine Webseite Oberflächengewässer eingesickert. Die Unterscheidung zwischen einem Abscheidesystem und einem Rührwerk macht die folgende Grafik mit dem Ableitungswasser des Liesers deutlich: In Bremen zum Beispiel wurde der Mischkanal 1912 gebaut: Seit über sind Regenwasser und Schmutzwasser zur Kanalisation von Klärwerk Seehausen zugeführt geworden.

Notüberläufe wurden erst in den vergangenen Jahren errichtet und stillgelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Mischkanal aufgegeben und 2 Kanäle, die Abwasser- und Regenwasserkanäle, werden jetzt fertig gestellt. Nur im Stadtgebiet gibt es noch Mischwasserkanäle.

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Eine Mischanlage (Mischprozess) ist ein Entwässerungssystem in der Abwassertechnik, bei dem das gesamte Abwasser (Abwasser, Fremd- und Regenwasser) in eine gemeinsame Rohrleitung eingeleitet wird. Alternativ zu diesem Verfahren wird das verschmutzte Wasser (mit Fremdwasser) in separaten Rinnen abgelassen. Sind die Bedingungen für ein dezentrales Regenwassermanagement erfüllt, müssen daher nur die zu reinigenden Regenwasserkomponenten in das Mischwerk eingeleitet und in einer Abwasserreinigungsanlage behandelt werden.

Dennoch werden in der Regel sehr große Flächen in ausgewachsenen Mischanlagen verbunden und haben somit eine effektive Drainagewirkung. Ein Mischsystem wird nach konstruktiven Ansätzen unter Berücksichtigung der örtlichen Niederschlagslage dimensioniert. Es ist aus wirtschaftlichen und allgemeinen Machbarkeitsgründen erforderlich, die Kanalgröße zu beschränken. Zur Vermeidung dieser sind im Netz Abflusssysteme vorgesehen, über die Mischwässer unmittelbar in die Wasserkörper eindringen.

Der Entwurf von Mischwassereinleitungen wird entweder volumen- oder frachtgerecht oder unter Berücksichtigung von Konzentrationsparametern wie CSB, Nitrogen oder Phosphor durchgeführt. Bei starker Wasserverschmutzung werden kombinierte Wasseraufbereitungsanlagen, meistens Regenwasserüberlaufbecken, errichtet. Bei besonders empfindlichen Gewässern können diese noch mit Rückhaltesystemen oder Bodenfilter zur weiteren Aufbereitung ausgestattet sein. Das Mischwassersystem hat den großen Vorzug, dass im Bereich der Entwässerung nur ein einziges Kanalnetz verlegt und in Betrieb genommen werden muss.

Das betrifft vor allem auch die weniger aufwändig zu erstellenden Hausanschlüße, bei denen zudem die Gefährdung eines falschen Anschlusses (Einleitung von schmutzigem Wasser in Regenwasserkanäle) umgangen wird. Nachteilig ist, dass die Leistung der Kläranlage wesentlich höher sein muss, um Fremd- und Niederschlagswasser aufzubereiten.

Diese Problematik wird zum Teil durch den Bau von Mischwasserbauwerken (z.B. Überlaufbecken, Rückhaltebecken und Rinnen) vermieden, die über das gesamte Kanalsystem verstreut sind. Nachteilig ist auch, dass die Regenwasserkanäle bemessen werden müssen, was mehr als das 100-fache der Abwassermenge ausmachen kann. Andererseits gewährleistet der Regenwasserablauf eine gleichmäßige Kanalspülung, insbesondere in oberflächennahen Kanalnetzen.

Eine Wasserverschmutzung durch ein Mischwerk ist nicht unbedingt größer als die durch ein Separationssystem, sofern das Schmutzwasser ständig in einer Abwasserreinigungsanlage behandelt wird und besonders die gelösten Inhaltsstoffe wie z. B. Metalle beibehalten werden. Vor allem Niederschlagswasser, das von der Straße abfließt, führt zu erheblichen Schadstoffbelastungen. Es können problematische Situationen auftreten, in denen leicht zersetzbare ( "sauerstoffverbrauchende") Inhaltsstoffe dazu führen, dass der Sauerstoffgehalt im Wasser unter die Grenzen sinkt.

Vor allem in langsam fließenden, stickstoffarmen und heißen, reichhaltigen Wassern besteht diese Gefahren. Manuela Göbel: Fisch-Selbstmord und Ästhetische Fragen, Main-Post vom 28. Oktober 2011, Zugang am 19. Oktober 2014. Manuela Göbel: Der Kürnacher ist ein "extrem beschädigter" Bach, Main-Post vom 13. Mai 2013, Zugang am 17. Oktober 2014.

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